Reh stirbt nach Unfall zwischen Werne und Lünen Hubertus Hols: „Trauriger Negativ-Rekord“

Reh stirbt nach Unfall zwischen Werne und Lünen
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Glück im Unglück hatte ein Autofahrer aus Lünen am Freitagabend (14. Februar). Er war mit seinem Pkw auf der Bundesstraße 54 zwischen Werne und Lünen unterwegs, als ihm um 21.55 Uhr ein Reh vor das Auto lief. Der Unfall geschah an der Ecke zur Straße Am Gerlingbach. Durch den Aufprall wurde das Tier in den Graben neben der Straße geschleudert, wo es verstarb. Der Zusammenstoß war so heftig, dass das Auto nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Diverse Fahrzeugteile sowie Betriebsmittel verteilten sich auf der Fahrbahn.

Nach Angaben von Nadine Richter, Sprecherin der Kreispolizeibehörde Unna, nahmen Beamte am Tatort die Aussage des Fahrers auf, der glücklicherweise unverletzt blieb, und alarmierten dann den zuständigen Jagdpächter Hubertus Hols. Dieser transportierte den Kadaver ab und muss den Unfall nun für die sogenannte Streckenmeldung - also den Bestandsnachweis von Rehwild in seinem Revier - dokumentieren.

Aus einem verunfallten Fahrzeug treten Flüssigkeiten aus.
Bei einem Zusammenstoß mit einem Pkw starb am Freitagabend ein Reh. © Jan Bürger

Drittes totes Tier

„Das ist das dritte tote Reh an dieser Stelle innerhalb einer Woche und damit trauriger Negativ-Rekord. Insgesamt ist es das fünfte tote Reh in diesem Winter hier“, erzählt Hols. Die Straße ist an der Unfallstelle gerade, erlaubt ist eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Die Unfallhäufung könne sowohl mit den Witterungsverhältnissen, als auch der Jahreszeit oder dem Fahrverhalten der Menschen zusammenhängen. Genaueres könne der Jagdpächter nicht sagen. „Vielleicht ist es auch einfach nur Pech“, so Hols.