Fatale Kettenreaktion sorgt für Gerichtsprozess Übermüdeter Werner kracht in ein Auto

Fatale Kettenreaktion: Übermüdeter Werner kracht in ein Autos
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Im Herbst verursachte ein Werner (38) einen Unfall mit viel Sachschaden. Ursache dürfte völlige Übermüdung gewesen sein. Wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs stand er nun vor dem Amtsgericht Lünen.

Die Familie war krank – schlaflose Nächte inklusive. Der Alltag musste dennoch bewältigt werden. Und das wurde ihm am 8. November auf der Horster Straße zum Verhängnis: Laut Anklage fiel er in Sekundenschlaf und fuhr mit seinem Auto gegen einen Wagen, der dadurch auf das Fahrzeug davor geschoben wurde.

Glück im Unglück: Zwei Männer, die dazwischen standen, konnten wegspringen. So blieb es bei einem Blechschaden im fünfstelligen Bereich. Der Führerschein des Werners wurde sichergestellt. Auch erhielt er einen Strafbefehl mit 2000 Euro Geldstrafe und sechs Monaten Sperrfrist zur Erteilung einer neuen Fahrerlaubnis. Er legte Einspruch ein, wobei es ihm um den Führerschein ging.

Jetzt wurde der Fall in Lünen verhandelt und er konnte sich den Unfall selbst nicht erklären. Die Richterin betonte, er habe erkennen müssen, dass er nicht mehr fahrtüchtig gewesen sei. Ein leeres Strafregister und die Nachschulung, die er bereits absolvierte, sorgten aber für eine Chance: Das Verfahren wurde gegen 3000 Euro Geldbuße eingestellt und den Führerschein erhielt er noch im Saal zurück.