Stephan Seidel (32) aus Werne bei Vox-Show First Dates Den Abend „über Banalitäten gesprochen“

Suche nach der Partnerin fürs Leben: Stephan Seidel war bei First Dates dabei
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Feste Beziehungen hatte er schon. Mehrfach sogar. Die längste dauerte etwa fünf Jahre. Aktuell ist Stephan Seidel aber Single. Dates sind für den Werner seltener geworden. Eine Folge der Coronazeit, als Kontakte nur eingeschränkt möglich waren, erzählt er. Nun wollte der 32-Jährige auf der Suche nach einer Partnerin mal etwas anderes ausprobieren. Seidel nahm an der bekannten TV-Sendung First Dates teil, die fast täglich auf dem Sender VOX ausgestrahlt wird.

Die Sendung selbst verfolge er schon seit vielen Jahren. „Anfangs habe ich erstmal mit dem Team geschrieben“, erklärt der gelernte Kaufmann, der inzwischen zum Informatiker umschult. „Und irgendwann meinten die dann, ich soll vorbeikommen, wenn ich jemanden suche.“ Zunächst war er noch skeptisch. „Aber dann habe ich mich diesen Schritt getraut.“

Das Prinzip der Dating-Show ist einfach: In einer ehemaligen Lagerhalle in Köln-Ehrenfeld begrüßt Gastgeber Roland Trettl die Kandidaten einzeln, führt sie zur Bar und stellt sie einander vor. Nach einem kurzen Kennenlernen wird ein Drei-Gänge-Menü serviert, bei dem die Kandidaten mehr von ihrem Gegenüber erfahren. Anschließend geht es in die Fotobox, wo gefragt wird, ob man sich noch einmal treffen möchte.

Anfangs unangenehm vor den Kameras

Alles ist so, wie man es aus dem Fernsehen kennt, betont Seidel. „Man sieht die Person, die man datet, nicht vorher und lernt sie erst vor der Kamera kennen.“ Das sorgt für eine Drucksituation. „Man weiß ja nicht, was einen erwartet“, sagt der 32-Jährige. Natürliche Anspannung und Nervosität sind eh da. „Wie bei jedem ersten Treffen.“ Ein Beispiel: als Seidel die gleich alte Alicia an der Bar kennenlernt, verschüttet er etwas von seinem Cocktail. „Da hatte ich ein bisschen was vom Cocktail im Bart hängen und schnell nach einem Zewa gefragt“, erinnert er sich. „So habe ich das schnell weggewischt und eigentlich ganz gut gelöst.“

Zur allgemeinen Aufregung kommen noch die überall im Restaurant aufgestellten Kameras hinzu: „Am Anfang weiß man natürlich, dass die Kameras da sind. Auch wenn die recht gut versteckt waren“, berichtet Seidel. „Aber ab einem gewissen Zeitpunkt blendet man das einfach aus.“

Und? Hat es gefunkt? „Beziehungstechnisch war leider kein Interesse da“, erinnert sich Seidel. „Man hat den Abend dann recht höflich verbracht und über Banalitäten gesprochen.“ Schnell war für Seidel klar, dass Alicia nicht seine Traumfrau ist. „Deshalb habe ich das ganze Gespräch oberflächlich gehalten“, erklärt Seidel. Dem Werner ist es wichtig, frühzeitig zu kommunizieren, wenn kein Interesse da ist. Alles andere würde dem Gegenüber falsche Signale senden, denkt er.

Menschen sitzen an einem Tisch.
Nett, aber oberflächlich: So beschrieb Stephan Seidel das Date mit Alicia. © Credit:RTL

„Die Redakteure versuchen natürlich, eine Person zu finden, die zu mir passt“, ergänzt er. „Aber trotzdem sind die ja nicht Ich. Es passt ja auch nicht jedes Match, das einem die Dating-App vorschlägt.“ Wichtige Lehre für Seidel: Man sollte nicht enttäuscht sein, wenn es, wie in seinem Fall, nicht funktioniert.

Doch was ist das perfekte Date für ihn? „Die Sympathie muss stimmen“, erklärt er. Fürs Dating nutzt Seidel abseits von „First Dates“ vor allem Soziale Medien wie Instagram. „Dating-Apps sind hingegen relativ erfolglos“, findet der Werner. „Ich halte nicht viel von diesem Hin- und Herwischen. Das ist mir zu oberflächlich.“ Und kostet ihm auch zu viel Geld: Manche Apps verlangen nämlich bis zu 30 Euro im Monat, erklärt er.

Stephan Seidel könnte sich vorstellen, nochmal bei First Dates mitzumachen, „wenn sich etwas ergibt“. Denn auch in der TV-Sendung habe es schließlich schon Dates gegeben, die in langjährige Beziehungen mündeten. „Manche haben ja inzwischen sogar Kinder“, weiß Seidel.

Ein Mann steht vor einer Wand.
Obwohl er nicht die große Liebe fand: Die Teilnahme an der TV-Sendung First Dates hat Stephan Seidel gut gefallen. © Credit:RTL

Und „First Dates“ soll nicht sein letzter Auftritt im Fernsehen gewesen sein, betont der 32-Jährige. „Da gibt es noch andere Sachen, die geplant sind.“ Mehr darf er noch nicht verraten. Nur so viel: „Das Produktionsteam wird auf jeden Fall zu mir nach Werne kommen.“

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First Dates

Die Folge „First Dates“ mit Stephan Seidel gibt es im monatlichen Abonnement auf der Streaming-Plattform RTL-Plus zu sehen. Im Fernsehen lief die Folge bereits am 12. April.