Das Wetter ist für Landwirte bekanntlich der Endgegner: Regnet es nicht, verdorren die Felder und Früchte, regnet es zu wenig, verfault die Ernte auf den Feldern. Das ist jetzt in Hamm passiert. Wie es in einem Bericht des Westfälischen Anzeigers heißt, muss ein Erdbeerbauer ein Feld sperren, weil alle Pflanzen eingegangen sind. Der feuchte Winter habe Wurzelfäule verursacht.
Das ist zum Glück bei den Erdbeerbauern in Werne nicht passiert, doch auch hier fordert der Regen der vergangenen Wochen seinen Tribut: Es kommen deutlich weniger Menschen, um selbst Erdbeeren zu pflücken. Eines der beiden Felder entlang der Münsterstraße ist geöffnet. „Wir schicken niemanden weg, die Kunden kommen. Als es jetzt so regnerisch war, waren es natürlich weniger, trotzdem kamen die Stammkunden“, sagt Rita Schulze Twenhöven.
Noch etwa drei Wochen Saison
Dass bei dem vielen Regen auch mal ein paar Früchte auf dem Feld schimmeln, könne nicht verhindert werden. „Deswegen ist es auch wichtig, dass genug Selbstpflücker kommen, die dann stramm durchpflücken“, so die Fachfrau weiter.
Schulze Twenhöven schätzt, dass die Saison noch etwa drei Wochen andauert, so lange können Kunden auch noch selbst pflücken. Schließlich ist das zweite Feld an der Münsterstraße noch nicht geöffnet, da wachsen die süßen roten Früchte noch. Sollte es in dieser Zeit doch schlagartig heiß werden, empfiehlt sie: „Kommen Sie morgens, dann sind die Früchte von der Nacht noch kühler, über Tag werden sie weich.“