2022 prüfte der Eichenprozessionsspinner die Leidensfähigkeit der Menschen auch in Werne. In den Wäldern, aber auch in städtischen Parks oder an Parkflächen - überall dort, wo Eichen stehen. Die giftigen Raupenhaare des Insekts können bei Menschen zu Allergien führen.
Witterung trug ihren Teil bei
Doch schon im vergangenen Jahr wurde der Eichenprozessionsspinner weitaus seltener gesichtet - und dieser Trend setzte sich 2024 fort. Christian Neugebauer, bei der Stadt Werne im Amt für Straßen und Verkehr für das Stadtgrün zuständig, überrascht das wenig. Und er kennt die Gründe, warum das lästige Insekt zwar nicht vollständig verschwunden ist, aber im Unterschied zu vergangenen Jahren nicht mehr so häufig vorkommt.
Die Stadt Werne hatte zuletzt zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners unter anderem die Biozide „Neem Protect“ und „Foray ES“ eingesetzt und zudem Puppen sowie Nester abgesaugt. Diese Maßnahmen zeigten Erfolg, waren aber nicht die einzigen Gründe für den Rückgang des früher so aktiven Schädlings.
Witterung und Klima hätten ebenfalls ihren Teil dazu beigetragen, so Neugebauer. Niedrigere Temperaturen und Regen würden die Entwicklung der Raupen beeinflussen. „Wenn es im Frühjahr weniger Nester gibt, wird sich dieser Rückgang auch im Sommer bemerkbar machen.“