Verletzter nach RCS-Brand in Werne vorsorglich im Krankenhaus Müllremise stand in Flammen

Verletzter nach RCS-Brand vorsorglich im Krankenhaus
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Der Brand beim Entsorgungsunternehmen RCS am frühen Samstagnachmittag (12. April, wir berichteten) ist nach Angaben von Polizei und Feuerwehr verhältnismäßig glimpflich abgelaufen. Ein Übergreifen der Flammen konnte durch das funktionierende Brandschutzkonzept verhindert werden. Allerdings musste ein Firmenangestellter mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht werden. Ob er mittlerweile wieder zu Hause ist, ist nicht bekannt.

Am frühen Nachmittag geriet aus noch immer unklarer Ursache eine Müllremise in Brand. Während die Feuerwehr alarmiert wurde, versuchten Mitarbeiter des an der Capeller Straße in Werne ansässigen Unternehmens vergeblich, das Feuer zu löschen. Welche Stoffe in der mit Metall eingefassten Remise im Speziellen verbrannten, sei unklar. Feuerwehrsprecher Robin Nolting ging zwei Tage nach dem Brand jedoch davon aus, dass es „vermutlich hauptsächlich Plastik“ gewesen sei.

Bevölkerung aufmerksam machen

Aufgrund der starken Rauchentwicklung veranlasste die Leitstelle, eine Warnung über die Notfall-Informations- und Nachrichten-App - kurz NINA - an die Bevölkerung herauszugeben. „Die dichten Rauchgase zogen Richtung Südkirchen, da wollten wir die Menschen aufmerksam machen, dass sie Fenster und Türen geschlossen halten“, so Nolting. Die Warnung habe wohl problemlos funktioniert.

Auf Nachfrage teilt Polizeihauptkommissarin Jana Ebbinghaus, Pressesprecherin der Kreispolizeibehörde Unna, mit, dass keine Ermittlungen aufgenommen worden seien. Trotz der unklaren Brandursache sei die Polizei nicht involviert, „es handelte sich um einen reinen Feuerwehreinsatz“. Auch sei nur ein geringer Sachschaden entstanden. Über die Höhe konnten keine Angaben gemacht werden.

RCS stand am Montag nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung.