Die Begeisterung für den geplanten Bike-Park in Werne ist groß - sowohl von Seiten der künftigen Nutzer als auch von der Verwaltung. Das Projekt wird nicht selten als Vorzeigeprojekt bezeichnet. Eine endgültige Fertigstellung lässt aber weiter auf sich warten.
Von Anfang an war der Bike-Park eigentlich ein beliebtes Projekt. Initiiert wurde es von einer Gruppe Jugendlicher, die den Bürgermeister mit einer Unterschriftenaktion auf ihren Wunsch nach einem Bike-Park aufmerksam gemacht hatten.
Schnell überzeugte das Engagement die Politik, die den alten Tennenplatz an der Sportanlage im Dahl als Ort auserkoren hatten. Dort wurde bereits im vergangenen Jahr - natürlich unter tatkräftiger Unterstützung der Jugendlichen - viel gearbeitet, sodass das Fundament des Bike-Parks bereits steht. Auch einen offiziellen Spatenstich gab es bereits.

Allerdings fehlen noch die letzten Feinarbeiten. Mit denen gibt es aber Probleme. Bereits im vergangenen Jahr sollten in den Herbstferien die Bagger noch einmal anrücken, um den Feinschliff genau nach den Wünschen der Jugendlichen durchzuführen und in der Folge die Anlage zeitnah zu eröffnen. Das wurde aber kurzfristig abgesagt. Der Grund: Das schlechte Wetter und die langen Regenperioden machten die Arbeit vor Ort schlichtweg unmöglich.
Immer wieder gab es in der Folge neue Termine, um endlich die letzten Schritte bis zur Eröffnung zu gehen. Doch das schlechte Wetter blieb. „Im Herbst war der Kommunalbetrieb mit dem Bagger vor Ort und hat die Anlage mit Planen abgedeckt. Trotzdem hat der ergiebige Regen der letzten Monate den Platz in eine Seenlandschaft verwandelt“, erklärt Maik Rolefs, Leiter des Jugendamts Werne, auf Anfrage.
Bike-Park hat Winter gut überstanden
Und tatsächlich: Vor Ort ist auch jetzt noch zwischen den Hügeln und Rampen vor allem Wasser zu sehen. Dennoch sagt Rolefs: „Das Jugendamt war zwischendurch immer wieder vor Ort und kann berichten, dass die Anlage den Winter insgesamt gut überstanden hat.“
Im Hinblick auf den nun folgenden Zeitplan ist das Jugendamt nach den Erfahrungen der letzten Monate vorsichtig - und hofft erst mal auf weniger Regen und besseres Wetter. „Jetzt heißt es Daumen drücken, dass es lange genug trocken bleibt, damit der Bagger dem Bike-Park den letzten Feinschliff geben kann“, sagt Maik Rolefs.
Schließlich sollen die Jugendlichen nicht mehr so lange warten, bis sie endlich mit ihren Rädern über die Anlage fahren können. Eine vorsichtige Prognose kann der Jugendamtsleiter dann doch abgeben: „Aktuell peilen wir – passendes Wetter vorausgesetzt – eine Eröffnung vor den Sommerferien an.“