Versuchte Tötung in Werne Hinweise auf Motive, Staatsanwaltschaft wartet auf Täter-Aussage

Versuchte Tötung: Hinweise auf Motive, Staatsanwaltschaft wartet auf Täter-Aussage
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Die Staatsanwaltschaft in Dortmund hat neue Details zu dem versuchten Tötungsdelikt in Werne mitgeteilt, das sich am 9. Juni ereignet hatte. An dem Morgen hatte ein 36-jähriger Mann aus Werne seinem 63-jährigen Nachbarn mit einem Stock auf den Kopf geschlagen. Die Dortmunder Staatsanwältin Gülkiz Yazir stufte die Tat als versuchte Tötung ein, was sie wie folgt begründete: „Der Stock ist bei der Attacke zerbrochen. Zudem zielte der Angriff auf den Kopf. Daher unterstelle ich eine Tötungsabsicht.“

Auf Nachfrage am Montagmorgen (17. Juni) machte Yazir weitere Angaben zu dem Fall. In der Zwischenzeit sei eine Zeugin, die in der Nähe wohne, bei der Tat zugegen gewesen sei und Teile des Vorfalls mitbekommen habe, gehört worden. Die Angaben der Zeugin müssten derzeit geprüft werden, erklärte die Staatsanwältin.

Täter soll sich äußern

Außerdem gebe es Hinweise auf mögliche Motive des Täters. Genaueres wollte die Staatsanwältin auf Nachfrage jedoch noch nicht sagen. Zunächst wolle man die Einlassung des Beschuldigten, des 36-jährigen Angreifers aus Werne, abwarten und ihm die Chance geben, sich zu der Tat zu äußern. Denn das ist bisher noch nicht geschehen.

Sein Anwalt hatte Aktenansicht beantragt. Deshalb müsse dieser die Akte nun zunächst bekommen und mit seinem Mandanten sprechen, erklärte die Staatsanwältin. Der 63-Jährige wurde durch den Angriff am 9. Juni ins Krankenhaus eingeliefert, weil er eine Platzwunde erlitten hatte. Er konnte das Krankenhaus am selben Tag wieder verlassen.