Verkaufsoffener Sonntag in Werne Kaufleute nach Martinsmarkt rundum zufrieden mit Endergebnis

Verkaufsoffener Sonntag: Kaufleute nach Martinsmarkt rundum zufrieden
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Die Werner Innenstadt war am Sonntag des Martinsmarktes (13. November) so voll, dass es selbst dem Werne Marketing die Sprache verschlug. David Ruschenbaum zeigte sich im Gespräch mit unserer Redaktion sichtlich begeistert von den Menschenscharen, die aus Werne und dem Umland entweder für den Martinsmarkt, den Martinsumzug oder den verkaufsoffenen Sonntag in die Stadt gekommen waren. Aber wie viel von dem Zustrom hat wirklich die Geschäfte der Innenstadt erreicht?

Offenbar eine ganze Menge, wie Hubertus Waterhues von der Werner Interessengemeinschaft Wir für Werne e.V. und Inhaber von Bücher Beckmann gegenüber unserer Redaktion erklärt. „Ich habe natürlich noch nicht alle Kollegen gesprochen, aber der erste Eindruck deutet eindeutig rundum auf Zufriedenheit hin.“ Nicht nur sei der Tag mit dem passenden Wetter wunderschön gewesen, auch der Martinsmarkt habe seinen Teil dazu beigetragen.

„Spürbar Gäste von außerhalb“

„Auch in den Geschäften war reger Betrieb und durchaus eine wirklich positiv zu nennende Kauflaune“, sagt Waterhues. Von Kaufscheu mit Blick auf die anhaltende Inflation sei dementsprechend am Sonntag nicht viel zu spüren gewesen, soweit er das habe beobachten können. Besonders positiv: die große Anzahl von auswärtigen Gästen, die für eine der drei Veranstaltungen am Sonntag nach Werne gekommen war. „Es kommen spürbar zusätzliche Gäste von außerhalb. Die weitesten Kunden, die ich gestern hatte, waren aus Paderborn.“ Die hätten im Internet extra geschaut, in welcher Innenstadt man am Sonntag habe schlendern können.

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Die Verbindung aus Martinsumzug, Martinsmarkt und verkaufsoffenem Sonntag hat sich in Werne offensichtlich auch für die lokalen Händler bezahlt gemacht. © Eva-Maria Spiller

Auch die Tatsache, dass es im Umkreis am 13. November keinen anderen verkaufsoffenen Sonntag gegeben habe, wertet Waterhues als Vorteil für die Stadt. „Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass diese Sonntage wirklich einen Zusatznutzen für uns bringen. Wenn es gut geht auch zahlbar in der Kasse wie dieses Mal, aber es ist jedes Mal und immer eine Visitenkarte für unsere Stadt, uns mal wieder zu besuchen.“ Entsprechend sei es nicht nur ein Umverteilen von Käufern vom Freitag und Samstag auf Sonntag gewesen, sondern ein zusätzlicher Kundenstrom.

Dieser verkaufsoffene Sonntag sei „wirklich mal spürbar gut“ gewesen, so Waterhues. Oder wie es einer seiner Kollegen formuliert habe: „Der hatte endlich mal wieder Vor-Corona-Niveau.“ In der aktuell noch anhaltenden Pandemie sei es ein außergewöhnlich guter Tag gewesen. Gemessen an den Erfahrungen der Vorjahre sei es ein richtig guter, normaler verkaufsoffener Sonntag gewesen.

Offensichtlich hat auch Werbung in den Medien geholfen: Auch im Gespräch mit unser Redaktion erklärten uns Besucher aus Hamm, Lünen und Bergkamen, dass sie durch Zeitung und Radio auf die Veranstaltungen aufmerksam geworden waren.