Kürbisse soweit das Auge reicht: Auf seinem Hof am Werenboldweg 2 hat Ludger Hülsmann die Kürbis-Saison in Werne eröffnet. Das Kürbisfest allerdings fällt wieder aus. © Helga Felgenträger
Veranstaltung in Werne
Kürbisfest auf dem Hof Hülsmann in Werne fällt aus - Tipps und Rezepte gibt es dennoch
Auf dem Hof Hülsmann in Werne ist die Kürbis-Saison eröffnet. Das dazu traditionelle Kürbisfest allerdings fällt auch in diesem Jahr aus. Auf den Geschmack kann man auf dem Hof dennoch kommen.
Eine riesige Menge an Hokkaidos, Butternuts, Spaghetti-Kürbissen oder Miss Pink-Früchten schmücken den Hof Hülsmann am Werenboldweg 2 in Werne. Eigentlich würde Ludger Hülsmann jetzt in den Vorbereitungen für das Kürbisfest stecken, doch aufgrund der Pandemie fällt es auch in diesem Jahr aus. Die Corona-Bestimmungen erfordern einen zu hohen Aufwand.
Vor 20 Jahren startete Ludger Hülsmann gemeinsam mit seinem Sohn Benedikt den Kürbis-Anbau. „Der Junge war damals noch Schüler und hatte die Idee, Kürbisse zu züchten“, erinnert er sich. Hülsmann stellte seinem Sohn ein kleines Stück Land zur Verfügung, dann vergrößerte er die Fläche nach und nach. „Ich hätte nie gedacht, dass es mal so ein einträgliches Geschäft werden würde“, sagt er.
Bei Kürbissen sind die Kunden wählerisch
Zu Tausenden füllen die Kürbisse, die im botanischen Sinne von einer Beere abstammen, die Kisten und Regale auf dem Hof. „Nur die Allerschönsten gehen in den Verkauf“, betont der Landwirt. Die Leute seien anspruchsvoll und schauten sich jeden Kürbis genau an, ob er aufrecht steht und nicht ungewollt von der Treppe rollt. Zu Halloween werden sie ausgehöhlt und mit lustigen Fratzen versehen.
Der Flaschenkürbis, der in diesem Jahr geerntet wird, kommt erst im nächsten Jahr zum Zuge. „Er muss richtig austrocknen, bevor man ihn anmalt“, berichtet Hülsmann. Im Innern der Frucht bildet sich nach der Trocknungsphase ein Hohlkörper. Daraus entsteht die sogenannte Kalebasse, die in afrikanischen Ländern als Transportgefäß oder Resonanzkörper für Musikinstrumente dient.
Bei seinen Kunden liegt immer mal wieder ein anderer Kürbis im Trend. Man merke sofort, welcher Kürbis in der Koch-Show propagiert wurde. Der Spaghetti-Kürbis lag beispielsweise eine ganze Weile vorne. Seinen Namen hat er von den vielen Fasern, die sich nach dem Kochen bilden. Am beliebtesten ist aber nach wie vor der Hokkaido, dessen Schale sich mitessen lässt. „Man muss sie nur weich kochen“, sagt Hülsmann. Die türkischen Mitbewohner bevorzugen den weißen Kürbis, genannt Boer. Der Samen stammt ursprünglich aus der Türkei.
Verkauf auf Hof Hülsmann in Werne gestartet
Bis in den November hinein bietet der Landwirt seine Kürbisse an. Erst wenn Halloween und Sankt Martin vorbei sind, geht auch der Verkauf zu Ende. Dann kommen die nicht verkauften Kürbisse wieder aufs Feld und werden untergepflügt. Die Fruchtfolge beträgt vier Jahre. In der Zwischenzeit bestellt er die Fläche mit Mais oder Getreide.
Viele Infos, Rezepte und Basteltipps liegen auf dem Hof zum Mitnehmen aus. Verkauft wird an allen Tagen, solange es hell ist, versprechen Vater und Sohn.
Fotos von den Kürbissen auf dem Hof Hülsmann gibt es auf unserer Website unter rn.de/werne
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