Ein Mann und ein Tempo-30-Schild.

Kay Hirschhäuser fordert ein flächendeckendes Tempolimit in Werne - mit einigen Ausnahmen. © Felix Püschner

Tempo 30 in Werne: Anwohner fordert stadtweites Limit - mit Ausnahmen

rnVerkehr

Tempo 30 im gesamten Werner Stadtgebiet - das ist das Ziel eines aktuellen Bürgerantrags. Antragsteller Kay Hirschhäuser verfolgt damit eine ganz bestimmte Absicht. Und er nennt mehrere Ausnahmen.

Werne

, 20.05.2022, 14:40 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Diskussion um ein stadtweites Tempolimit von 30 km/h gibt es inzwischen in vielen Kommunen. Auch in Werne wünscht sich das manch ein Bewohner, wie nun in einem Bürgerantrag deutlich wird. Das Schreiben ist an den Bürgermeister und die Ratsvertreter adressiert und stammt von Kay Hirschhäuser, der einst selbst für die Unabhängige Wählergemeinschaft Werne (UWG) in den politischen Gremien vertreten war.

„An manchen Stellen gleicht Werne einer Rennstrecke“, sagt Hirschhäuser im Gespräch mit unserer Redaktion und verweist dabei unter anderem auf die Stockumer und Horster Straße sowie die Penningrode. Das sei nicht nur gefährlich für die Teilnehmer des Straßenverkehrs, sondern auch aus Lärmschutzgründen problematisch. Deswegen lautet seine konkrete Forderung auch: „Tempo 30 für guten Schlaf“ - und zwar zwischen 22 Uhr abends und 6 Uhr morgens.

Neuer Straßenbelag als weitere Maßnahme gegen Lärm

Das flächendeckende Tempolimit könne ein erster Schritt sein, um die Lärmprobleme zu reduzieren und eventuell durch weitere Maßnahmen wie den Austausch der Straßenbeläge ergänzt werden. Hinzu kommt: „Die Maßnahme wäre nicht nur dem Lärmschutz dienlich, sondern würde auch den Ausstoß von Abgasen verringern.“

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Einige Straßenabschnitte könnte man von dieser Regelung laut Hirschhäuser jedoch ausnehmen - nämlich die Münsterstraße ab der Penningrode bis zur Autobahnauffahrt beziehungsweise dem Kreisverkehr an der Nordlippestraße, die Stockumer Straße zwischen dem Ortsausgang Werne und Stockum sowie die Umgehungsstraße (B54/Nordlippestraße).

Dass der Antrag nicht bei jedem Werner auf Begeisterung stoßen wird, dürfte auch Hirschhäuser klar sein. Man bedenke etwa die unterschiedlichen Reaktionen auf die Einführung des Tempo-30-Limits auf der Münsterstraße im Zuge des Baus des neuen Kreisverkehrs auf der Höhe Burgstraße/ Becklohhof.

Hirschhäuser, der laut eigenen Angaben bereits mehrere Fürsprecher gefunden hat, möchte nun am Samstag (21. Mai) von 10 bis 12 Uhr Unterschriften auf dem Marktplatz für sein Anliegen sammeln. Damit in Zukunft alle etwas ruhiger schlafen können.

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