Dieselunfall
Tanker verliert Treibstoff im Hafen des Gersteinwerkes in Stockum
Ein Tankerschiff hatte am Dienstag-Vormittag gegen 8.30 Uhr im Datteln-Hamm-Kanal beim Umpumpen Treibstoff verloren. Gegen den Schiffsführer liegt nun eine Anzeige vor.
Werne
, 08.01.2019 / Lesedauer: 2 minIm Hafen des Gersteinwerkes in Stockum hat ein Tanker Diesel verloren. © vom Hofe (A)
Im Hafenbecken des Datteln-Hamm-Kanals am Gersteinwerk in Stockum kam es am Dienstagmorgen, 8. Januar, zu einem Unfall eines Tankerschiffs. Beim Umpumpen des Dieselkraftstoffes zwischen zwei Motoren innerhalb des Schiffs entstand ein Überdruck, durch den der Treibstoff überlief und in das Kanalwasser gelangte.
Mehrere Tausend Liter Diesel liefen dabei aus und bildeten einen knapp zwei Kilometer langen Ölfilm auf dem Wasser. Die genaue Menge konnte die Wasserschutzpolizei am Abend des Unfalls noch nicht nennen.
Umweltauswirkungen noch nicht absehbar
Die Werksfeuerwehr des Gersteinwerkes und die Wasserschutzpolizei Datteln grenzten mit schwimmenden Barrieren die Ausbreitung des Treibstoffs ein. Anschließend wurde damit begonnen, das Öl aus dem Kanal abzupumpen und vom Wasser zu trennen. Am Abend war die Feuerwehr noch immer damit beschäftigt, die schädlichen Stoffe aus dem Wasser abzusaugen.
Die Auswirkungen auf die Umwelt sind noch nicht absehbar. Wasserschutzpolizei und Feuerwehr gehen bisher von keinen Umweltschäden aus. Die Situation soll jedoch nach dem erfolgreichen Entfernen des Dieselkraftstoffes weiter beobachtet werden.
Erst nach einem vollständigen Absaugen des Treibstoffes könne man genauere Prognosen zu den Umweltauswirkungen geben, so die Wasserschutzpolizei. Der 56-jährige Schiffsführer wird für den Unfall zur Verantwortung gezogen: Gegen ihn liegt bereits eine Strafanzeige wegen Gewässerverunreinigung vor.