Fazit Straßenfestival Werne 2023 In diesem Jahr waren besonders viele junge Familien vor Ort

Durchweg positives Fazit des Straßenfestivals 2023
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Das Straßenfestival Werne 2023 ist Geschichte. Zwei Tage lockten internationale Straßenkünstler Tausende von Menschen in die Werner Innenstadt. Vor allem am sommerlichen Samstag wollten viele die 16 Künstler und Gruppen auf sieben Bühnen sehen. Auffällig: Es waren besonders viele junge Familien zu sehen. Organisations-Chef Markus Schnatmann hat als Erklärung eine Theorie.

„Es könnte gut sein, dass das mit unserer Kreide-Malaktion zu tun hatte.“ Denn einige Tage vor dem Start des Festivals waren insgesamt fast 700 Schülerinnen und Schüler in der Stadt unterwegs, und malten bunte Bilder auf das Pflaster der Steinstraße: „Leider hat der Regen die Bilder viel zu früh weggeschwemmt. Aber es kann gut sein, dass die Schüler ihren Eltern davon erzählt und sie somit fürs Straßenfestival sensibilisiert haben.“

Programm für alle Altersklassen

Aber es waren nicht nur junge Familien, sondern alle Altersklassen am Freitag und Samstag (1. und 2. September) in der Innenstadt zu sehen. Am verregneten ersten Tag natürlich deutlich weniger. Zum Start gegen 14 Uhr regnete es so heftig, dass sogar die obligatorische Künstler-Parade durch die Fußgängerzone ausfallen musste. Schnatmann: „Ich hab mich Freitagnachmittag drei Mal umgezogen, weil ich jedes Mal pitschnass war.“ Doch am späten Nachmittag hatte der Wettergott ein Einsehen und die Stadt füllte sich abends zusehends.

Richtig toll war der Sommer-Samstag fürs Straßenfestival. „Das war überragend“, sagt Schnatmann. Bis auf Kleinigkeiten habe alles perfekt funktioniert. „Das war das 8. Straßenfestival, da ist vieles gut eingespielt“, sagt er.

Nach feuchtem Auftakt strömten die Menschen, darunter viele Kinder, zum Straßenfestival. Vor allem am sonnigen Samstag.
Nach feuchtem Auftakt strömten die Menschen, darunter viele Kinder, zum Straßenfestival. Vor allem am sonnigen Samstag. © Günther Goldstein

Kleinigkeiten noch verbessern

Dennoch gibt es immer Kleinigkeiten, die man beim nächsten Mal besser oder anders machten könnte. „Wir haben zum Beispiel darüber geredet“, sagt er, „ob wir die Food-Trucks, statt sie in der Stadt zu verteilen, nicht besser zentral irgendwo aufbauen. Aber das wissen wir noch nicht genau.“

Was er allerdings genau weiß: „Mein Körper sagte nach dem Festival, dass es ganz schön viel Lauferei gewesen ist.“ Der Blick auf die Smart-Uhr habe ihm für Freitag und Samstag zwischen 35.000 und 38.000 Schritte angezeigt. „Das war schon ganz schön heftig.“

Doch der Zuspruch des Publikums entschädigt für solche Strapazen. Das Straßenfestival 2023 scheint bei den Besuchern gut angekommen zu sein, „bis jetzt habe ich nicht von einer kritischen Stimme gehört“, sagt Schnatmann am Montagmittag im Gespräch mit der Redaktion.

Auch den Künstlern habe der Termin in der Lippestadt sehr gut gefallen, trotz des nassen Auftaktes. „Samstagabend beim Abschlussgespräch habe ich nur strahlende Künstler-Gesichter gesehen“, berichtet Schnatmann. Was sicherlich auch an einem Umstand liegt: „Die Straßenkünstler registrieren es mit Wohlwollen: Das Werne Publikum ist sehr spendabel.“

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