Vom Bundeskanzler bis zum Bauern
Diese Persönlichkeiten sind Namensgeber für Straßen in Werne
19.01.2025 12:00 Uhr
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Mehrere Hundert Straßen gibt es in Werne. Manche tragen die Namen bedeutender Persönlichkeiten. Aber nicht in allen Fällen ist offensichtlich, um wen es sich handelt.
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Wenn man den Straßennamen „Maybachstraße“ auf dem Mühlenfeld liest, denken nur wenige an den vielleicht berühmtesten Bürger von Werne, der es in Berlin bis in die Ministerriege unter Bismarck und Kaiser Wilhelm brachte und der mittlerweile Ehrenbürger der Stadt Werne ist. Das Bildnis von Albert von Maybach ist heute im Bürgersaal des historischen Rathauses zu sehen.
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Der Dichter Friedrich Hebbel. Hebbel wurde am 1813 in Wesselburen geboren und starb am 1863 in Wien.
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Der deutsche Offizier und spätere Widerstandskämpfer Claus Schenk Graf von Stauffenberg in einer Aufnahme aus den frühen 1930er Jahren. Während seiner erfolgreichen militärischen Laufbahn war er zunächst von Hitlers Erfolgen beeindruckt, die Empörung über den Terror in den besetzten Gebieten ließ ihn jedoch zur treibenden Kraft des Widerstands werden. Nach dem von ihm durchgeführten gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 wurde von Stauffenberg einen Tag später, am 21. Juli 1944, standrechtlich erschossen.
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Der deutsche Dramatiker Bertolt Brecht erhielt für seine ersten Stücke "Trommeln in der Nacht" und "Baal", die beide 1922 zur Erstaufführung kamen, den Kleist-Preis. 1933 flüchtete Brecht vor den Nationalsozialisten ins Ausland. 1949 kehrte er nach Ost-Berlin zurück, wo er mit seiner Frau Helene Weigel das "Berliner Ensemble" gründete.
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Das undatierte Archivbild zeigt das 1819 entstandene Gemälde von Josef Stieler mit einem Porträt von Ludwig van Beethoven beim Komponieren.
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August Macke war Mitglied der Münchner Künstlergemeinschaft "Der blaue Reiter". Er fiel am 26. September 1914 während des Ersten Weltkrieges in Perthes-Les-Hurlus (Champagne).
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1886 erschien im Verlag Aschendorff Münster, eine Schrift von Julius Schwieters, damals Kaplan in Herbern, die noch heute zu den bedeutendsten Forschungen über Werne und dem damaligen Kreis Lüdinghausen gehört. Der Titel lautete: „Geschichtliche Nachrichten über den östlichen Theil des Kreises Lüdinghausen“ und behandelt neben der Pfarrgemeinde Werne ebenso Herbern, Bockum, Hövel, Walstedde, Drensteinfurt, Ascheberg, Nordkirchen, Südkirchen und Capelle.
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Generaloberst Ludwig Beck war einer der höchsten Offiziere der Wehrmacht und wurde einer der beharrlichsten Widersacher des NS-Regimes. Von den Verschwörern des 20. Juli 1944 um Graf Stauffenberg war Beck ausersehen, nach dem Bombenanschlag auf Adolf Hitler die Regierungsgewalt zu übernehmen.
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Der deutsche Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) in einer zeitgenössischen Darstellung.
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Bernhard Sickmann und seine Familie trugen dazu bei, dass die Familie Spiegel den Nazis entkommen konnte.
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Nikolaus Groß, kirchlicher Gewerkschafter und Journalist, wurde 1945 von den Nazis hingerichtet. Groß hatte dem Nazi-Regime vor allem in seiner Eigenschaft als Chefredakteur der «Westdeutschen Arbeiterzeitung» Widerstand geleistet.
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Darstellung des österreichischen Komponisten Joseph Haydn (1732-1809). Er komponierte unter anderem die österreichische Kaiserhymne "Gott erhalte Franz den Kaiser" zum Geburtstag des letzten Kaisers des "Heiligen Römischen Reiches", Kaiser Franz II.
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Anna Beul war die erste Frau in der Riege des Werner Stadtrats.
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Auch Johannes Ohm war Bürgermeister der Stadt- und Landgemeinde Werne - allerdings deutlich früher als Grube.
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Der NS-Widerstandskämpfer und Pazifist Dietrich Bonhoeffer: Für Bonhoeffer kam das Kriegsende einen Monat zu spät. Der evangelische Theologe wurde 29 Tage vor der Kapitulation des Deutschen Reiches, am 9. April 1945, im Konzentrationslager Flossenbürg von den Nationalsozialisten hingerichtet.
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Der Industrie-Designer Wilhelm Wagenfeld (1900-1990) in seinem Atelier, aufgenommen 1953. Der gebürtige Bremer gilt als Pionier des deutschen Industriedesigns.
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Ein Selbstportrait von Rembrandt, nach dem ebenfalls eine Straße in Werne benannt ist.
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Die Dichterin Annette von Droste-Hülshoff wurde am 12. Januar 1797 auf Schloß Hülshoff bei Münster geboren. Ihre 1842 erschienene Novelle "Die Judenbuche" wurde zu einem der wichtigsten Texte der deutschen Literatur. Die Autorin starb am 24. Mai 1848 in Meersburg.
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Der SPD-Vorsitzende Kurt Schumacher im Jahr 1946: Zwischen den Weltkriegen war Schumacher als Redakteur tätig und vertrat die SPD im baden-württembergischen Landtag sowie im Reichstag. Politisch verfolgt saß er zwischen 1933 und Kriegsende fast ununterbrochen in Konzentrationslagern.
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Hans und Sophie Scholl, Gründer bzw. Mitglieder der Widerstandsgruppe "Weiße Rose" an der Münchner Universität, wurden nach einer Flugblattaktion gegen die Herrschaft des NS-Regimes am 18.2.1943 verhaftet, vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt und am 22.2.1943 in München-Stadelheim hingerichtet.
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Franzjosef Grube war von 1958 bis 1984 Bürgermeister von Werne. Nach ihm ist inzwischen eine Straße benannt.
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Der Schriftstellers Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw/Württemberg geboren und verstarb am 9. August 1962 in Montagnola/Schweiz. 1946 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
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Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde erstmals am 14. März 2023 veröffentlicht.