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Spielplätze in Werne: Prüferin legt erneut lange Liste mit Mängeln vor
Spiel- und Bolzplätze
Beschädigte Wippen, kaputte Zäune und defekte Seilbahnen - die Liste mit Mängeln auf Spielplätzen in Werne ist auch 2021 lang. Zu diesem Ergebnis ist eine Gutachterin gekommen.
Er ist knapp 170 Seiten lang und soll genau klären, wo und wie sehr es auf den Spiel- und Bolzplätzen in der Lippestadt hapert: der Bericht zur Jahreshauptinspektion der Kinderspielplätze - erstellt von einer zertifizierten Spielplatzprüferin. 41 Mängel hatte die Gutachterin in ihrem Bericht 2020 festgestellt. 2021 sind es hingegen „nur“ 36. Die Zusammenfassung der Verwaltung lautet dabei exakt so wie im vergangenen Jahr.
Da heißt es: „Die ausgewiesenen Mängel stellen zurzeit keine akute konkrete Gefährdung für den Spielbetrieb dar. Spielflächen komplett mängelfrei zu halten ist nahezu nicht möglich, da die tägliche Inanspruchnahme und die diversen Witterungseinflüsse dieses nicht hergeben.“
Gravierende Mängel an mehreren Turmkombinationen
Die Liste an Mängeln ist auch im Jahr 2021 lang - wenngleich diese laut Angaben der Verwaltung teils beseitigt wurden. Das gilt beispielsweise für die „gravierenden Mängel“ an vier Turmkombinationen. Eine Firma habe diese inzwischen behoben, „so dass die Türme zum Bespielen zeitnah wieder bereitgestellt werden konnten“, schreibt die Stadtverwaltung. Gemeint sind die Spielplätze am Bellingholz, an der Berliner Straße, am Busbahnhof und am Fürstenhof/ Schomberger Weg.
Drei Türme weisen dem Bericht zufolge geringe Mängel auf, sieben weitere hingegen Mängel ohne Sicherheitsrelevanz. In diesem Zusammenhang sei geplant, die Turmanlage Brachtstraße noch in diesem Jahr in Abstimmung mit der Abteilung Jugend und Familie zu ersetzen. Beschädigte Wippen, kaputte Zäune und defekte Seilbahnen stehen ebenfalls auf der Liste und müssen teils noch repariert werden.
CDU will Spielplatzpaten für Werne gewinnen
In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familien am 9. September steht der Bericht auf der Tagesordnung. Genauso wie ein Zwischenbericht zur Spielplatzentwicklungsplanung und ein Antrag der CDU. Die Union möchte die Verwaltung damit beauftragen, ein Konzept zu erarbeiten, „um freiwillige Bürger oder auch Vereine oder andere Organisationen zu Spielplatzpaten zu ernennen“.
Diese könnten ein wachsames Auge auf die Spielplätze haben, Defekte zeitnah melden und eine missbräuchliche Nutzung vermeiden - und als Anerkennung dafür gegebenenfalls eine Ehrenamtskarte erhalten, heißt es in der Antragsbegründung.
Geboren 1984 in Dortmund, studierte Soziologie und Germanistik in Bochum und ist seit 2018 Redakteur bei Lensing Media.
