Spielflächen in Werne Spielplatz am Gradierwerk bekommt ein besonderes Motto

Spielplatz am Gradierwerk bekommt ein besonderes Motto
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Der Spielplatz am Gradierwerk in Werne ist bei vielen Familien beliebt und gilt als beste Spielfläche der Stadt. Im Rahmen der Spielplatzentwicklungsplanung wurde der Spielplatz am Gradierwerk als Modellspielplatz ausgesucht. Jetzt steht das Thema fest, unter dem die Anlage demnächst firmieren soll. Die Pläne stellte das Jugendamt in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfe-Ausschusses am Donnerstagabend, 4. November 2022, in der Mensa des Anne-Frank-Gymnasiums vor.

Die Umgestaltung soll unter dem Thema „Salz und Kohle“ vor sich gehen. Die Verwaltung lädt die Bürger ein, Ideen zur Umsetzung beizutragen. Anika Hartung vom Jugendamt: „Die ersten Vorschläge sind bei uns schon eingegangen.“

Jugendamtsleiter Mike Rolefs berichtet dem Jugendhilfe-Ausschuss.
Die Spielplatz-Begehung habe in diesem Jahr zum Glück nur kleinere Mängel ergeben, berichtete Jugendamtsleiter Mike Rolefs dem Jugendhilfe-Ausschuss. © Jörg Heckenkamp

Spielplatz-Ideen gesucht

Das Amt will nicht nur die Boule-Spieler, die direkt nebenan ihre Bahn haben sowie die Familien vor Orte einbinden. „Es sind ein Ideenwettbewerb in den Kitas sowie die Einbindung des Senioren- und Behindertenbeirates in Vorbereitung“, heißt es weiter seitens des Jugendamtes. Darüber hinaus finde eine Zusammenarbeit mit dem Stadtmuseum statt, um sowohl die Geschichte der Sole als auch des Bergbaus in Werne aufzugreifen. Der Prozess der Neugestaltung erfolgt in Kooperation mit dem Planungs-Büro Umoto aus Hamburg.

Das ganze Areal werde barrierefrei zugänglich sein und das Thema „Inklusion“ nicht vergessen. Der neue Spielplatz „Sole und Kohle“ am Gradierwerk richte sich wie bisher an die Entwicklungsstufen 0-3 und 3-6 Jahre. Die Jugendverwaltung geht davon aus, in der nächsten Ausschuss-Sitzung erste Vorschläge zur Gestaltung des Geländes aus dem Ideenwettbewerb vorlegen zu können.

Kleinere Mängel auf Spielflächen

Weiteres Spielplatz-Thema im Ausschuss war die alljährliche Begehung der Anlagen. Sie erbrachte laut Aussage des Jugendamtsleiters Mike Rolefs „nichts Außergewöhnliches, vor drei oder vier Jahren sah das noch anderes aus.“ Insgesamt sind laut Gutachten 39 Mängel ausgewiesen, die gegebenenfalls Reparaturen nach sich ziehen. „Die ausgewiesenen Mängel stellen zurzeit keine akute konkrete Gefährdung für den Spielbetrieb dar“, heißt es weiter.

Rolf Weißner von der CDU kommentierte dieses an sich erfreuliche Ergebnis so: „Wenn ein Spielplatz benutzt wird, entstehen Mängel. Wir sind ja froh, dass die Spielplätze benutzt werden. Mängel müssen aber schnell beseitigt werden.“ Und Rainer Hotz von den Grünen zeigte sich sehr angetan über das ausführliche Spielplatz-Gutachten: „Das ist eine sehr gute Untersuchung, sehr akribisch.“

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