Drogenrazzia in Werne Chef des benachbarten Dönerimbisses: „Ich bin schockiert“

Drogenrazzia: Chef des benachbarten Dönerimbisses ist schockiert
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Firat Celik ist aufgebracht: So einen Einsatz, wie er am Dienstagabend in einer Seitengasse der Straße Mühlenfeld stattfand, hat er in Werne noch nicht erlebt.

„Für Werne ist das sehr ungewöhnlich“, sagt der Chef des Dönerladens.
Gesehen hat er allerdings wenig: „Ich hab ganz normal gearbeitet“, erzählt er. „Und dann ist hier eine Razzia gewesen. Dann bin ich auch mal rausgekommen, weil meine Kunden mich die ganze Zeit gerufen haben.“ Der Einsatz habe in dem hinter dem Döner liegenden Gebäude stattgefunden.

Drei Bullis habe er beobachten können. Ein vierter sei dann noch dazu gekommen. „Die Polizisten waren voll ausgerüstet, mit Sturmmaske und so weiter. Und es waren auch Zivilpolizisten dabei“, beobachtete der 20-Jährige. Im Gegensatz zu dem Imbiss, der an der Kamener Straße liegt, geht das Gebäude, in dem die Razzia stattgefunden haben soll, an der Straße Mühlenfeld.

Unsicheres Gefühl

Auch von den Drogengeschäften hat er nichts mitbekommen. „Ich war ehrlich geschockt, als ich das gestern gesehen habe.“ „Ich bin hundertprozentig gegen Drogen“, sagt Döner-Mitarbeiter Ahmet Celik. „Das macht schon ein unsicheres Gefühl. In Werne habe ich von sowas noch nie gehört, dabei arbeite ich schon seit drei Jahren hier.“

Anders spricht ein Anwohner, der aber anonym bleiben möchte. Ihm waren die Männer bekannt. „Die Polizei soll die ruhig hochnehmen“, sagt er. „So friedlich ist die Stadt nämlich nicht. Das ist alles nur Schein.“

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