Der Jurist und der Reggae-Star: Christian Diekmann (l.) hatte bei Toni Tuklans neuem Song "Sweet Vibes" seine Finger mit im Spiel. © Felix Püschner
Mit Video
Selmer Jurist mischt sich in Toni Tuklans neuen Reggae-Song ein
Hat dieser Song für Wernes Reggae-Musiker Toni Tuklan etwa ein rechtliches Nachspiel? Ein Jurist aus Selm hat sich in die aktuelle Produktion „eingemischt“. Tuklan selbst lächelt darüber - und gibt im Video Einblicke in „Sweet Vibes“.
Toni Tuklans neuer Song „Sweet Vibes“ soll einmal mehr gute Laune versprühen. So wie die meisten Lieder des Werner Reggae-Stars. „Wir haben alle viel gelitten unter Corona. Aber ich glaube, wir müssen jetzt einen Neustart machen. Wir müssen das hinter uns lassen und nach vorne schauen - ganz entspannt und mit einem Lächeln. Es ist wieder Zeit, lockerer zu werden und gute Stimmung zu verbreiten“, erklärt Tuklan.
Dabei helfen soll dem Musiker nun ausgerechnet ein Unternehmensjurist: Der Selmer Christian Diekmann (42) hat sich sozusagen in Tuklans neue Produktion „eingemischt“ - und zwar in Form von gleich zwei selbst erstellten Remix-Versionen des neuen Songs. Für Diekmann ist es so etwas wie ein Comeback in der Branche. Denn Musik hat er schon früher produziert. Bis zu seinem Studium. Damals noch hauptsächlich Dance-Pop. Dann ruhte das Hobby viele Jahre. Bis jetzt.
„Irgendwann hat es dann doch wieder in den Fingern gekribbelt“, sagt Diekmann, für den die Kooperation mit Tuklan der erste „Ausflug“ ins Reggae-Genre ist. Aber wie kam es überhaupt dazu? „Ganz einfach“, erklärt der Selmer: „Ich habe in der Zeitung ein Bild von Toni gesehen, auf dem er in seinem Studio am Laptop saß. Ich habe die Software wiedererkannt und dachte mir, ich schreibe ihn einfach mal bei Facebook an.“
Man kam ins Gespräch und Tuklan schickte dem Produzenten-Kollegen aus der Nachbarstadt seinen Song. Mehrere Monate lang bastelte Diekmann daraufhin an den Remixen. Heraus kamen eine Dance-Pop- und eine Reggaeton-Version. Obwohl der Ausdruck „herumbasteln“ genau genommen stark untertrieben ist. „Man denkt immer, da betätigt jemand ein paar Schieberegler und fertig ist der Song. Aber tatsächlich steckt in einem dreiminütigen Remix wochenlange Arbeit“, sagt Diekmann mit einem Schmunzeln.Die richtige Version für den richtigen Markt finden
Mit dem Ergebnis konnte er Tuklan jedenfalls überzeugen. „Ich bin für alles offen. Ich brauche auch unterschiedliche Versionen von meinen Songs. Denn nicht alles, was zum Beispiel die Leute in Nigeria gut finden, kommt auch hier in Deutschland gut an“, erklärt der Werner Musiker, der schon mit Produzenten quer über den Globus verteilt zusammengearbeitet hat.
Ein passendes Video zum neuen Song ist übrigens nicht geplant. Zumindest noch nicht. Je nachdem, wie gut der Song tatsächlich ankommt, könnte aber auch ein Musikvideo folgen. Vielleicht ist darin dann ja auch Diekmann zu sehen - als Jurist am Mischpult. Doch egal, wie sich die Dinge entwickeln: Den Karriereweg eines Musikers will der Selmer nicht einschlagen. Die Musik bleibe auf jeden Fall nur ein Hobby, sagt er.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.