Schlüsseldienst in Werne

Corona-Krise: Im Schatten der Großen fehlen einem kleinen Werner Geschäft die Kunden

Schlüsseldienste wie der kleine Laden von Hüseyin Ülger im Horne-Center dürfen auch während der Corona-Krise geöffnet sein. Gewinn macht Ülger damit aktuell trotzdem nicht.

Werne

, 08.04.2020 / Lesedauer: 2 min

Hüseyin Ülger betreibt den Schlüsseldienst im Rewe Symalla. In Zeiten von Corona kommen kaum noch Kunden vorbei. © Sylva Witzig

Im Horne-Center hat sich durch die Corona-Krise einiges verändert: Der Schuhhandel wurde gestoppt, im Rewe gibt es Einlasskontrollen und im Rossmann herrscht seit Wochen Seifen- und Klopapiermangel. Gegenüber der Rossmann-Filiale ist ein kleiner Schlüsseldienst, inzwischen umsäumt von rot-weißem Flatterband. Hinter diesem Absperrband steht Hüseyin Ülger, der nach wie vor seine Dienstleistungen anbietet und auf Kundschaft wartet.

Aktuell hat der Schlüsseldienst wochentags von 9 bis 16 Uhr und samstags bis 12 Uhr geöffnet. © Sylva Witzig

Waren es sonst um die 20 Kunden, die er am Tag bediente, sind es in der Krisenzeit nur noch zwei bis drei. „Die Leute gehen nur noch zum Lebensmittel einkaufen raus. Das ist auch richtig so. Wir wollen das Virus ja schnell hinter uns bringen, aber Geschäfte wie meines leiden darunter“, so der Schlüsseldienst-Inhaber. Inzwischen habe er seine Öffnungszeiten unter der Woche auf 9 bis 16 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr beschränkt. Regulär hätte der Laden wochentags bis 18.30 Uhr und samstags bis 16 Uhr geöffnet.

Kein Verkauf, aber Reparaturen

„Eigentlich lohnt es sich für mich gar nicht mehr, hier zu stehen. Aber im Moment sehe ich keine andere Möglichkeit. Wie es langfristig weiter gehen soll, weiß keiner so richtig“, erzählt er. Neben dem Schlüsseldienst bietet Ülger auch Schuhreparaturen und Batteriewechsel für Uhren an. Verkaufen darf er seine Geldbörsen, Schnürsenkel und Uhren aktuell nicht - als Dienstleister darf er aber nach jetzigem Stand weiterarbeiten.

Auch Schuhreparaturen sind im Horne Center möglich. © Sylva Witzig