
© Jörg Heckenkamp
Sorgt lange Schließung des Solebads in Werne für steigende Eintrittspreise?
Solebad in Werne
Das Solebad in Werne hat seit Ende Oktober geschlossen. Je länger die Schließung dauert, umso größer wird das Minus in der Bilanz. Müssen die Gäste deshalb bald mit höheren Eintrittspreisen rechnen?
Mitte Oktober 2019 haben Gäste zum letzten Mal ihre Bahnen im Sportbecken gezogen oder im Solebecken entspannt. Das Solebad in Werne ist seit dem 26. Oktober geschlossen. Zunächst standen die turnusmäßigen Revisionsarbeiten an, danach folgte im November die coronabedingte Schließung im Lockdown, der bis mindestens Ende Januar anhält.
Das ist nicht nur ein Dilemma für die Fans und Mitarbeiter des Solebads, sondern auch wirtschaftlich ein Problem. Je länger das Bad geschlossen bleiben muss, umso weniger Einnahmen lassen sich erwirtschaften. Und umso größer könnte das Minus in der Bilanz werden.
So ergab sich für 2020 ein Fehlbetrag von 1,09 Millionen Euro. Aus dem städtischen Haushalt fließen somit 2,53 Millionen statt der zunächst vorgesehenen 1,98 Millionen Euro an die Natur-Solebad Werne GmbH. Für 2021 soll sogar eine Finanzspritze von 2,85 Millionen Euro an das städtische Tochterunternehmen fließen.
Erhöhung der Eintrittspreise im Solebad nicht ausgeschlossen
Doch wenn auch diese nicht ausreichen sollte, um den Fehlbetrag zu kompensieren, könnten die Eintrittspreise erhöht werden. „Im Moment ist keine Preisanpassung geplant. Je nachdem, wann das Bad wieder geöffnet werden darf und unter welchen Bedingungen, muss man darüber nachdenken“, sagt Badleiter Jürgen Thöne.
Zunächst aber müsse der Betrieb erst einmal wieder laufen. Erst dann hätte man eine Übersicht über die Kosten. Schwierig sei eine Preisanpassung, die mit der Politik abgestimmt werden müsste, generell, wenn es nur ein eingeschränktes Angebot im Solebad gibt.