Römer-Lippe-Route braucht mehr Geld Große Konferenz 2023 im Werner Capitol

Römer-Lippe-Route: Kommunen sollen sich mehr beteiligen
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Fahrradtourismus boomt, auch zwischen Detmold und Xanten. Dort verläuft die rund 400 Kilometer lange Römer-Lippe-Route. Stationen sind auch Werne, Bergkamen, Lünen, Selm und Olfen. Die Fahrradtouristen auf der von Land und EU Geförderten Strecke bringen Geld in die Region. Seit 2019 habe sich der Bruttoumsatz durch die Radlerinnen und Radler auf der gesamten Strecke zwischen Teutoburger Wald und Niederrhein „um 2,8 Millionen Euro auf jetzt 11,2 Millionen Euro pro Jahr erhöht“ - ein Anstieg um mehr als 30 Prozent, wie die Verantwortlichen der Ruhr Tourismus GmbH mitteilen: Die Wertschöpfung, also der touristische Einkommensbeitrag für die Region, liege bei 5,2 Millionen Euro pro Jahr. Die Anrainer-Kommunen profitieren aber nicht nur von der Route, sie müssen sich auch beteiligen - und das künftig mehr als bislang.

Das ist Thema der Römer-Lippe-Konferenz mit allen Beteiligten am Dienstag (17.10., 11 bis 13 Uhr) im Werner Capitol-Kino. Dabei geht es darum, die derzeit immer gefragter gewordene Route und ihre Vermarktung auch ab 2026 - so lange laufen die aktuellen Verträge - zukunftssicher zu gestalten, wie es Pia Zimmermann, die Projektverantwortliche der Ruhr Touristik GmbH während einer Ausschusssitzung in Selm ausgedrückt hatte. Die Umlage, die jede Anrainerkommune zahlt - in Selm sind es zum Beispiel 1860,50 Euro pro Jahr - soll um 50 Prozent steigen. Die Privatwirtschaft soll sich stärker beteiligen, und es brauche regionale Kümmerer.

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