Bekanntlich planen die Stadtwerke Lünen in Werne den Bau und Betrieb einer großflächigen Agri-PV-Anlage. Die soll im Idealfall noch in diesem Jahr auf einer 17 Hektar großen Ackerfläche des Biohofs Schulze-Wethmar entstehen und Strom für Tausende Haushalte liefern. Der Werner SPD ist das allerdings zu wenig, wie Fraktionssprecherin Adelheid Hauschopp-Francke in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung am Dienstag (21. März) erklärte.
Demnach habe sich ihre Partei intensiv mit dem Thema Freiflächen-Photovoltaik beschäftigt und sei zu dem Schluss gekommen: Das Projekt der Lüner Stadtwerke reicht nicht aus. Man brauche in Werne weitere Anlagen - aber nicht zwangsläufig auf Feldern, sondern auf anderen Flächen. Dabei gehe es auch darum, zu vergleichen, welche Leistung die Anlagen tatsächlich liefern, so die SPD-Frau. Die Anlage der Lüner Stadtwerke werde voraussichtlich 15 Megawatt erreichen. Es gebe jedoch Beispiele für ähnliche Konstruktionen, die deutlich mehr Leistung erzeugen und dabei weniger Fläche benötigen würden.
Darüber hinaus seien diese auch noch viel günstiger als die Anlage, die die Lüner Stadtwerke in Werne planen. „Die Agri-PV-Anlage kostet ungefähr das Fünffache. Und das zahlt am Ende des Tages der Verbraucher“, betonte Hauschopp-Francke und bat die anderen Fraktionen darum, sich zeitnah ebenfalls mit dem Thema zu befassen.
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