Pläne für ehemaliges Postgelände in Werne vorgestellt Wohnungen sollen entstehen

Pläne für ehemaliges Postgelände vorgestellt: Wohnungen sollen entstehen
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Rund 60 Jahre war das Postzentrum in Werne an der alten Münsterstraße gegenüber des Kinos untergebracht. Im August gab es dann den Umzug in die neuen Räumlichkeiten in der Feldmark. Nun stellt sich die Frage, was aus dem ehemaligen Postgelände in zentraler Lage werden soll. Im Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Wirtschaftsförderung wurde nun der erste Vorschlag vorgestellt.

„Wohnerlebnis Alte Post“ nannte Lothar Steinhoff vom Architekturbüro Steinhoff die Pläne für das Grundstück. Mit mehreren Entwürfen erklärte er die Grundlagen für eine große Wohnanlage, den das Architekturbüro an der alten Münsterstraße geplant hat.

Insgesamt hat das Gelände eine Größe von 2168 Quadratmetern. Entstehen soll ein dreigeschossiges Gebäude in U-Form mit einem Staffelgeschoss ganz oben und einer Tiefgarage. „Wir stellen uns ein erlebnisreiches Wohnen vor“, erklärte Lothar Steinhoff.

Im Detail soll es im ersten und zweiten Obergeschoss insgesamt 22 Wohneinheiten geben, die öffentlich gefördert werden sollen. Die Grundrisse von den Wohnungen variieren zwischen 51 und 94 Quadratmetern. Im Staffelgeschoss ganz oben sind Stand jetzt fünf frei finanzierte Wohneinheiten jeweils zwischen 79 und 131 Quadratmetern geplant. Für das Erdgeschoss stellt sich das Architekturbüro Gewerbeflächen auf ca. 650 Quadratmetern vor.

52 Stellplätze geplant

Dafür sind insgesamt 52 Stellplätze angedacht. Für die Sozialwohnungen sind im ersten Entwurf 22 Plätze, also einer pro Wohnung, angedacht. Die frei finanzierten Wohnungen sollen die gesetzlich vorgeschriebenen 1,5 Plätze pro Wohnung, also insgesamt acht bekommen. Für die Gewerbefläche wird mit 22 Parkplätzen geplant. 37 Autos hätten Platz in der Tiefgarage, zehn Stellplätze sollen so noch auf dem Gelände Platz finden. Die weiteren fünf müssten im Zweifel abgelöst werden.

Um auch im Bezug auf die Umwelt auf der Höhe zu sein, sind auch eine Wärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage angedacht. Die Dachflächen, die nicht für die PV-Anlage genutzt werden, sollen ein Gründach werden. Geprüft werden soll auch, ob das Haus nahwärmetauglich ist. Um das Haus soll es einen Arkaden-Gang geben.

Um diese Pläne alle umzusetzen, muss es allerdings eine Änderung am Bebauungsplan geben. So soll die überbaubare Fläche nach dem Wunsch des Architekturbüros um elf mal 15 Meter erweitert werden.

Im Ausschuss fand der Entwurf des Architekturbüros viel Anklang. „Das ist aber schon ziemlich weit für einen ersten Entwurf“, kommentierte Ralf Bülte von der Werner Verwaltung und erntete Zustimmung von den Ausschussmitgliedern, die den Entwurf lobten. In der nächsten Ausschusssitzung soll dann über die Erweiterung der überbaubaren Fläche entschieden werden.

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