Wer am späten Samstagabend (16. März 2024) kurz vor Mitternacht den Autohof Werne besuchte, wunderte sich wahrscheinlich über eine große Zahl von Polizeiautos. Die Beamten hatten sich nicht etwa zum gemeinsamen Tanken oder Besuch in der Schnellgastronomie versammelt. „Wir waren präventiv vor Ort“, sagt ein Sprecher der Polizei Unna auf Anfrage der Redaktion.
Im Klartext bedeutete dies: Die Ordnungshüter haben ein großes Treffen der Autotuning-Szene im Keim erstickt. „Wir haben Infos aus Hamm erhalten, die auf ein solches Treffen auf dem Parkplatz des Autohofes hindeuteten.“ Sich zu treffen, ist erst einmal nicht strafbar. Aber bei Wheelies, Bremstests und lautem Motoren-Geheule höre der Spaß dann auf.
Konzertierte Polizei-Aktion
Nachdem sich die Hinweise auf ein solches Treffen am späten Samstagabend in Werne verdichtet hatten, zog die Polizei Kräfte aus Unna, Hamm und von der Autobahn zusammen. „Wir wollten das Treffen im Keim ersticken und die Autotuner erst gar nicht auf den Parkplatz lassen“, so der Sprecher. Wenn sich erst einmal 100 oder 150 Szene-Mitglieder aus der Region versammelt hätten, „würde es Stunden dauern, sie zu vertreiben“.
Als die - oft - Männer mit ihren aufgemotzten Karren die Polizeipräsenz sahen, „drehten sie wieder direkt ab und fuhren zurück auf die Autobahn“. Generell sei der Autohof kein bevorzugter Treffpunkt für die Tuner und Poser. Der Polizeisprecher: „Sie treffen sich überall dort, wo es große Parkplätze gibt.“
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 17. März 2024.
