Ob in Werne, Olfen, Nordkirchen, Selm, Lünen, Ascheberg oder anderswo zwischen Ruhrgebiet und Münsterland: Statt fröhlichem Gelächter an knisternd brennenden Holzhaufen gibt es allerorts an diesem Ostersonntagabend nur einsame Brandwachen, viel Qualm und lange Gesichter. Wer zum Einbruch der Dunkelheit ein Osterfeuer besuchen wollte, erlebte einen Reinfall: Ein mächtiges Gewitter, das zur Stunde noch anhält, hat abends einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte eine amtliche Warnung vor dem Aufenthalt draußen ausgesprochen, die bis 21 Uhr gilt. Aber auch ohne dem, wäre kaum jemand auf die Idee gekommen, am Feuer zu verweilen, während Blitze am plötzlich verdunkelten Himmel zucken, Donner grollt und es in Strömen regnet und stellenweise sogar hagelt. Allerorts rannten die Gäste nach Hause, um sich in Sicherheit zu bringen.
Lediglich in Bork hatten die Besucherinnen und Besucher des Osterfeuers, das traditionell die Freiwillige Feuerwehr auf der Freifläche neben dem Feuerwehrgebäude veranstaltet, Glück. Sie konnten in die Halle ausweichen, die ohnehin zum Tanzen vorbereitet war.
Von möglichen Schäden durch das mächtige Unwetter ist zur Stunde nichts bekannt.
