Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat in seiner aktuellen Sitzung beschlossen, dass die Stadt Werne eine Bundesförderung in Höhe von 3,06 Millionen Euro für den Bau einer neuen Zweifachsporthalle an der Wiehagenschule bekommt.
„Das sind tolle Nachrichten. Am Stollenweg/Klöcknerstraße kann nun ein Ersatz für die beiden sanierungsbedürftigen Sporthallen entstehen. Durch diesen Standort muss auf dem sowieso bereits engen Gelände auch keine weitere Schulhoffläche verloren gehen“, sagt der örtliche Bundestagsabgeordnete und Mitglied im besagten Haushalts-Ausschuss, Michael Thews.
290 Meter Fußweg für die Schüler
Die 290 Meter Fußweg von der Wiehagenschule zum neuen Hallen-Standort seien für die Schülerinnen und Schüler gut zu bewältigen, so Thews weiter: „Die Wiehagenschule braucht eine moderne Turnhalle, damit sie nach der Erweiterung auf eine fünfzügige Schule den Anforderungen auch gerecht werden kann.“
Bürgermeister Lothar Christ ergänzt: „Das ist eine sehr gute Nachricht. Bereits zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit fördert der Bund ein in mehrfacher Hinsicht wichtiges Projekt in Werne.“ Werne schaffe damit eine moderne Sportstätte sowohl für die Wiehagenschule als auch für die Sportvereine. Besonders unter Berücksichtigung des Klimaschutzes sei der Ersatzneubau für zwei sanierungsbedürftige Turnhallen (alte Wiehagen- und Barbara-Halle) eine sinnvolle Investition in die Infrastruktur und den Werner Sport. „Vor allem mit den geplanten Mehrzweckräumen werden weitergehende Kooperationen ermöglicht und angestoßen“, sagt Christ weiter.

„Dass wir aus Berlin eine Förderzusage für den Bau einer neuen Turnhalle erhalten, ist eine tolle Nachricht für Werne. Mit dem Neubau schaffen wir für die Schülerinnen und Schüler der benachbarten Wiehagenschule optimale Voraussetzungen für guten Sportunterricht und machen Platz für die dringend erforderliche Erweiterung der Schule“, wertet Lars Hübchen, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion Werne, die Förderzusage aus Berlin. Dafür habe sich die SPD in Werne stark gemacht. Außerdem würden Mehrzweckräume realisiert, auf die viele Gruppen in Werne sehnlichst warteten. Hübchen: „Wir freuen uns sehr, dass dies dank des Einsatzes von Michael Thews möglich wird.“
Durch die hohen Kosten der Sanierungen und der Möglichkeit bei einem Neubau Kleinsporträume hinzuzufügen und energetische sowie Klimaschutzaspekte viel besser berücksichtigen zu können, hat sich die Stadt Werne gegen eine Sanierung der zwei bestehenden Turnhallen und damit frühzeitig für einen Ersatzneubau entschieden. Durch die angrenzenden Kleinräume kann der Energieaufwand für Kleinsportgruppen gering gehalten werden und es können immer mehrere Gruppen gleichzeitig Räume belegen. Zusätzlich kann durch einen Neubau für mehr Barrierefreiheit gesorgt werden.
Eigenlob vom Abgeordneten
Michael Thews klopft sich nach der Zusage ein wenig selbst auf die Schulter: „Die Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, der Stadt und der Werner SPD hat hervorragend funktioniert. Nach dem Bekanntwerden des Förderaufrufs ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen im Bereich Sport, Jugend und Kultur‘ hat mich die Stadt früh über ihren Antrag informiert. Dadurch konnte ich bereits am Anfang des Programms im Haushaltsausschuss dafür werben und mit den Kolleg:innen über das Projekt sprechen.“
Mit dem starken Team der Haushälter in der SPD-Fraktion, insbesondere dem zuständigen Berichterstatter Uwe Schmidt MdB, habe man am Ende den Zuschlag sichern können. Der Abgeordnete: „Ich bin sehr glücklich darüber, dass das so reibungslos funktioniert hat.“
Trotz der Förderzusage über drei Millionen Euro kommt noch ein ordentlicher Betrag auf die Stadt selbst zu. Da es noch keine Pläne gibt, sind die Kosten nur zu schätzen, sie könnten sich auf gut 7 Millionen Euro für die Stadtkasse belaufen.
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