
© Janka Hardenacke
Im Video: Arbeiter verlegen neue Bodenplatte am Werner Marktplatz
Werner Marktplatz
Die zweite Bodenplatte mit historischer Bedeutung konnte nun am Rande des Werner Marktplatzes verlegt werden. Sie erinnert an die Standorte der ehemaligen Synagoge und der jüdischen Schule.
Gerade noch rechtzeitig: Die zweite Bodenplatte am Marktplatz in Werne, die auf die Standorte der ehemaligen Synagoge und der jüdischen Schule in der Gasse zwischen dem Markplatz und der Bonenstraße hinweist, konnte am Donnerstagvormittag (4.11.) verlegt werden. Die erste Gedenkplatte, die Skizzen der besagten Gebäude abbildet, ist bereits seit mehreren Monaten an ihrem angestammten Platz zu sehen.
Auch die zweite Platte, die die Geschichte der Gebäude erläutern soll, lag schon im vergangenen Mai kurzzeitig an ihrem angedachten Platz. Das Schriftbild war allerdings nicht einheitlich und so ging sie nochmal zurück an den verantwortlichen Steinmetz.
Gedenken an die Opfer der Pogromnacht
Nun konnte sie endlich verlegt werden, genau fünf Tage vor dem Gedenktag an die Pogromnacht 1938, in der auch die damalige jüdische Bevölkerung der Stadt Werne der Willkür der Nationalsozialisten ausgesetzt war und derer Opfer jährlich am 9. November bundesweit gedacht wird.
In diesem Jahr soll nun das vollständige Denkmal in einer kleinen feierlichen Zeremonie eingeweiht werden, so hieß es zuletzt von Seiten der Stadt Werne.

Die Inschrift enthält Informationen zur ehemaligen Synagoge und jüdischen Schule. © Janka Hardenacke
Im Sauerland aufgewachsen, in Frankfurt am Main und in Münster studiert und dabei immer „irgendwas mit Medien“ gemacht. Schließlich den Weg ins Ruhrgebiet gefunden: zuerst als Volontärin bei Lensing Media, seit April 2023 Redakteurin bei der Recklinghäuser Zeitung. Hört gerne zu und schreibt noch lieber auf.