Nachdem die Tochter von Nadine Nüsken auf dem Weg zur Schule auf dem Ostring in Werne von einem Auto angefahren worden ist, hat die Werner Mutter eine Petition gestartet, um den Ostring für Schul- und Kitakinder sicherer zu machen. 602 Personen sahen das ähnlich und unterschrieben die Petition von Nadine Nüsken, um eine Veränderung der Verkehrssituation auf der Straße durch die Stadt herbeizuführen.
Die Stadt Werne erklärte dazu, dass man die Sache der Unfallkommission vorlege, die Strecke aber kein Unfallschwerpunkt sei. Doch nun, zwei Monate nach Start der Petition, soll sich am Ostring nun doch etwas ändern. Nachdem Nadine Nüsken die Petition der Stadt vorgelegt hatte, tat sich eine ganze Zeit erstmal: nichts. Doch nun, vergangene Woche, hat ein Treffen zwischen Stadt und Mutter stattgefunden. Das Ergebnis: Es habe ein sehr positives Gespräch zwischen Stadt und ihr als Petitionsschreiberin stattgefunden.

Doch was soll genau passieren, um die Verkehrssituation an der Stelle zu entschärfen? „Am Ostring kommt es leider immer wieder vor, dass FahrerInnen die erlaubte Geschwindigkeit von 30 km/h überschreiten. Zum Teil liegen deutliche Überschreitungen vor“, erklärt die Stadt Werne in einer Zusammenfassung des Gespräches mit der Mutter, das sie weitergeleitet hat. „Im Rahmen der Möglichkeiten möchte die Stadt Werne hier positiv einwirken. Ziel ist es, die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung zu forcieren, um das Verkehrsgeschehen vor allem für die Schulkinder besser erfassbar zu machen.“
Um eine entsprechende Grundlage zur Bewertung dieses Verkehrsgeschehens zu erhalten, soll nun eine Geschwindigkeitsmessung durchgeführt werden, heißt es weiter. „Abhängig von den Ergebnissen der Messung, sollen diese auch im Rahmen einer Ausschusssitzung kommuniziert werden, um ein öffentliches Bewusstsein für das Thema zu generieren.“
Unfall nicht wiederholen
Digitale Geschwindigkeitsanzeigetafeln zeigten gute Erfolge, da sie der Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit eine „spielerische“ Komponente gäben und gleichzeitig einen sozialen Druck aufbauten, der zu angepassten Geschwindigkeiten anhält. „Eine solche Tafel soll am Ostring installiert werden“, sichert der Leiter des Kommunalbetriebes Werne (KBW) Dr. Tobias Gehrke in der Zusammenfassung zu. „Gemeinsam mit Schule und Eltern soll darüber hinaus die Führung der sicheren Schulwege abgestimmt werden, um die Gefahrenpotenziale weiter zu reduzieren.“
Für Nadine Nüsken ist wichtig, dass kein Elternteil das erleben muss, was sie und ihre Tochter durchmachen mussten, nachdem sie ein Auto im Gesicht erfasst hat. Denn der Unfall beschäftigt das Mädchen bis heute.