
© Jörg Heckenkamp
Martin-Luther-Kirche in Werne öffnet bald wieder: „Hell, warm, klar“
Evangelische Kirche
Die Martin-Luther-Kirche ist derzeit wegen Renovierung geschlossen. Wer sie nach der Wiedereröffnung besucht, findet das Gotteshaus mit einer anderen Innen-Anmutung vor.
Gläubige oder auch an Kirchen interessierte Besucher haben derzeit keine Gelegenheit, die Martin-Luther-Kirche an der Wichernstraße (Kurt-Schumacher-Platz) zu besuchen. Grund sind Renovierungsarbeiten. „Wir sind jetzt in der dritten Renovierungswoche“, sagt Pfarrer Alexander Messe am Montag, 16. November, auf Anfrage der Redaktion, „und wir hoffen, dass wir die Kirche ab Freitag, 27. November, wieder öffnen können“.
Äußerlich ist das evangelische Gotteshaus aus den 1950er Jahren nahezu unverändert. „Außen haben wir lediglich vier neue Lampen angebracht und einige Fugen nachgezogen“, sagt der Pfarrer. Aber im Inneren hat die Kirche nun eine andere Anmutung. Als „wärmer und klarer“ beschreibt Alexander Meese das Raumgefühl, das die Gläubigen demnächst empfängt.
Dazu trägt der neue Innenanstrich einen Großteil bei. Er ist hauptsächlich in zwei warmen Beigetönen gehalten. Die früheren dunkelroten Akzente finden sich nur noch ganz dezent in schmalen Streifen wieder. „Die Kirche wirkt klar, freundlich und hell“, sagt Pfarrer Meese.
Ihren Teil dazu bei trägt eine weitere Veränderung. Meese: „Wir haben die Elektrik erneuert und die alten Lampen gegen neue LED-Leuchten ausgetauscht.“ Die sparen nicht nur Strom, sondern sorgen für eine warme Lichtfarbe in dem Kirchenraum.
„Kleines Highlight an drei Altarfenstern“
Mit Licht hat auch eine weitere Maßnahme zu tun, die Meese als „kleines Highlight der Renovierung“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um die drei bunten Fenster im Altarraum mit Bezügen zu Ostern, Weihnachten, Pfingsten. Bisher waren sie auf die Leuchtkraft der Sonne angewiesen, um strahlend zur Geltung zu kommen. „Nun haben wir außen an allen drei Fenstern eine Beleuchtung montieren lassen, sodass die Fenster auch im Dunkeln schön leuchten“.
Das Presbyterium hatte sich im Frühjahr 2020 auf diese Renovierungsarbeiten verständigt und dafür einen Betrag von rund 50.000 Euro veranschlagt. „Die letzte größere Renovierung der Martin-Luther-Kirche liegt rund 20 Jahre zurück“, macht Alexander Meese deutlich.
Drei Standorte für 8000 ev. Gläubige
Hintergrund sei zudem die Grund-Überlegung gewesen, welche Gebäude man für die rund 8000 evangelischen Gläubigen in Werne und Herbern vorhalten wolle. Das sind die Einrichtung in Herbern, das Bonhoeffer-Zentrum am Ostring und eben die Luther-Kirche in der Werner Innenstadt „Für Stockum haben wir ja eine ökumenische Lösung gefunden“, sagt Meese.
In diese drei verbleibenden Gebäude wollte man investieren und sie zukunftssicher machen. Das scheint mit der Luther-Kirche geglückt. Pfarrer Meese: „Während der Renovierung kam es zu keinerlei bösen Bau-Überraschungen.“
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