Sie werden immer mehr: die Autos, die in Lünen, Selm, Werne, Olfen, Nordkichen und Herbern mit einem E-Kennzeichen unterwegs sind. Und während Tankstellen, an denen Diesel und Benzin getankt werden kann, reichlich sind, nimmt auch die Zahl der Stromtankstellen in der Region mit jedem Jahr zu. Der Ausbau des Ladenetzes ist wichtig. Denn die aktuelle Statistik des Kreises Unna zählte Ende des vergangenen Jahres 577 E-Autos, 2020 waren es gerade einmal 110 Fahrzeuge.
Stationen in Werne
Derzeit stehen den E-Autofahrern in Werne neun Ladepunkte zur Verfügung, wie auf dem Online-Portal „ChargeFinder“ zu erfahren ist. Diese sind sowohl in der Innenstadt als auch in den Außenbereichen der Lippestadt installiert. Auch am Autohof an der Nordlippestraße können mit Strom betriebene Autos geladen werden. Dort steht den E-Autofahrern demnächst auch die größte Änderung an. Zumindest für die, die einen Tesla fahren. Denn das Unternehmen will 40 Ladepunkte am Rasthof errichten.
Stationen in Lünen
Auch in Lünen ist dieser Trend zu beobachten. Während 2019 gerade einmal 123 E-Fahrzeuge in der Lippestadt zugelassen waren, waren es zwei Jahre später schon 874. Auch in Lünen, insbesondere in der Innenstadt, ist das Ladenetz bereits gut ausgebaut, in den Außenbereichen und Stadtteilen, beispielsweise Wethmar, dem Geistviertel oder Nordlünen gibt es noch viele schwarze Flecken. Insgesamt stehen in Lünen 23 Ladestationen zur Verfügung, die meisten sind rund um die Fußgängerzone positioniert.
Kurze Ladedauer
In den Wohnsiedlungen in Selm (16 Ladestationen), Nordkirchen (sieben Ladepunkte), Ascheberg (neun Strom-Tankstellen) und Olfen (acht Ladepunkte) sieht es ähnlich aus. Dennoch müssen sich die vergleichsweise kleinen Kommunen in der Größe ihres Ladenetzes nicht verstecken. Wie schnell die E-Autos an den Ladesäulen angesteckt sein müssen, um ihre Batterie aufzuladen, hängt zum einen von der Batteriegröße der einzelnen Autos ab und zum anderen von der Leistung, die die Ladesäulen vorweisen. Der Großteil der hiesigen Ladesäulen besitzen eine Ladeleistung von 22 Kilowatt. Das entspricht auch der maximalen Leistung der Wallboxen, die sich E-Autobesitzer privat installieren können, wie der ADAC schreibt.
An einigen Stellen, beispielsweise an den Raststätten an der Autobahn oder auch an der Ladestation am Lippebad, haben die Ladepunkte deutlich mehr Leistung. Die Ladeleistung an den Schnellladesäulen beträgt zwischen 50 und 300 Kilowatt. Durch die höhere Leistung verkürzt sich auch die Dauer, die die E-Autos an der Stromtankstelle laden müssen.
Eine Übersichtskarte mit den Ladepunkten in der Region finden Sie auf rn.de/werne oder rn.de/luenen.
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