Was hat die Stadt Werne für das Gelände des sogenannten „Hühnerhofes“ bezahlt? Das interessierte viele Bürger. So etwa auch Werner Steinhoff, der der Auffassung ist, dass die Stadt Werne diesen Betrag öffentlich nennen muss. Doch bisher weigerte sich die Verwaltung, dem Ansinnen stattzugeben. Steinhoff hat sogar die NRW-Datenschutzbeauftragte eingeschaltet, die jedoch auch nicht weiterhelfen konnte. Jetzt gibt ein Versprecher in einer öffentlichen Sitzung Aufschluss über den Kaufpreis.
Das passierte am Mittwoch, 4. Dezember, in der Mensa des Anne-Frank-Gymnasiums. Dort fand die letzte Sitzung des Stadtrates in diesem Jahr statt. Die Tagesordnung war lang. Unter Punkt 23 ging es um „Entwicklungsperspektiven für den Hühnerhof“.
„Etwas Ordentliches machen“
Es entwickelte sich eine längere Diskussion um die künftige Ausgestaltung und Nutzung des Areals zwischen Busbahnhof und Konrad-Adenauer-Straße, direkt gegenüber von der Werne-City-Mall (Rewe, Rossmann, Action). Dabei wurden unterschiedliche Prioritäten sichtbar, vor allem zwischen der CDU und den Grünen sowie den anderen Parteien.
In dieser Debatte kam dann aus den Reihen der SPD ein Wortbeitrag, der dem Sinne nach besagte: „Wir müssen hier schon etwas Ordentliches machen, wir haben schließlich eine Million Euro bezahlt“. Offenbar ein ungeplanter Versprecher in der Hitze des Wortgefechtes, der den Kaufpreis öffentlich machte.
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