„Sie hat mehr getanzt“: So fällt das Tracking des Prinzenpaares 2019 Rainer und Renate aus

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„Sie hat mehr getanzt“: So fällt das Tracking des Prinzenpaares 2019 Rainer und Renate aus

rnFitness-Daten des Stadtprinzenpaares

Die Eindrücke, die das Prinzenpaar beim Werner Rosenmontagsumzug gesammelt hat, sind nicht messbar. Die zurückgelegten Kilometer und verbrannten Kalorien sind zählbar. Das Tracking-Fazit.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 06.03.2019, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Etwas müde wirken Rainer I. und Renate I. Schmeltzer noch am Morgen nach dem Rosenmontagsumzug. Viele besondere Momente und Bilder hat das Stadtprinzenpaar im Kopf. Längst ist nicht alles verarbeitet.

Die Eindrücke, die das Ehepaar an dem wichtigsten Tag der Karnevalssession gesammelt hat, sind unbezahlbar und unzählbar. Andere harte Fakten sind hingegen mithilfe der Technik heutzutage leicht messbar.

Kalorien und Kilometer sind messbar

Verbrannte Kalorien, zurückgelegte Kilometer und geschlafene Stunden – das Stadtprinzenpaar verrät anhand von Tracking-Apps auf dem Smartphone, wie anstrengend der Rosenmontagsumzug war. Dabei herausgekommen sind überraschend unterschiedliche Ergebnisse (Grafik am Ende des Textes).

Der Rosenmontag begann für die beiden mit dem ersten offiziellen Termin um 10 Uhr in ihrer Heimatstadt Lünen. Einige Meter legte das Prinzenpaar dort bereits zurück, erzählt der 58-jährige Rainer I. Danach ging es zum Treffpunkt in Werne. „Da haben wir schon viele Leute begrüßt, einige Orden verteilt und sind durch die Stadt gegangen“, sagt der Prinz, der im echten Leben Landtagsabgeordneter ist.

Auf überraschende (sehr) unterschiedliche Werte kommt das Stadtprinzenpaar bei den gemessenen Daten.

Auf überraschende (sehr) unterschiedliche Werte kommt das Stadtprinzenpaar bei den gemessenen Daten. © Andrea Wellerdiek

Vor dem Umzug viel unterwegs

Gegen 14 Uhr – aufgrund der Zugverschiebung eine Stunde später als geplant – fand sich seine Tollität auf dem Parkplatz am Hagen ein. Bevor der Umzug von hier aus um 15.11 Uhr startete, schüttelten Rainer und Renate viele weitere Hände. „Wir sind von Wagen zu Wagen gegangen. Dann haben wir noch die traditionelle Bratwurst gegessen, bevor es los ging“, erzählt Rainer I.

Bis dahin sammelten die beiden schon einige Kilometer. Auf dem Wagen hingegen kamen wenige Schritte hinzu. Dort taten sie hingegen viel für ihr Kalorien-Konto. „Meine Arme tun heute ganz schön weh. Man macht ja immer den hier“, sagt die 53-jährige Renate I. und simuliert die typische Kamelle-Wurf-Bewegung. Und ihrem Mann tut nach eigenen Angaben „einfach alles weh“. Er sei immerzu in die Hocke gegangen, um für süßen Nachschub zu sorgen.

Feier nach dem Umzug

Nach dem Rosenmontagsumzug, der ganz klar den Höhepunkt der gesamten Regentschaft bildete, feierte das Stadtprinzenpaar mit den Organisatoren der Interessengemeinschaft Werner Karneval (IWK) noch weiter. Um 0.30 Uhr war dann aber Schluss.

Bis dahin hatte Renate I. mit 22.397 Schritten und 15 Kilometern deutlich mehr in den Beinen als ihr Mann. Wie kann das sein? Zeigt sich das Stadtprinzenpaar doch immer Seite an Seite. Rainer I. schmunzelt: „Sie hat deutlich mehr getanzt als ich.“ So erklärt sich wohl auch die höhere Anzahl an verbrannten Kalorien bei ihrer Lieblichkeit.

Alkoholische Getränke in Maßen

Und wie wurden die dann mit dem Konsum von (alkoholischen) Getränken verrechnet? Auch wenn der Morgen bei Renate I. mit einem Sekt zum Frühstück begann, verzichteten beide Karnevalisten weitestgehend auf Alkohol. „Wir haben auch eine gewisse Vorbildfunktion. Während des Umzugs haben wir nichts getrunken“, erzählt Renate I. Schmeltzer.

Nach dem Ende des Umzugs fiel nicht nur die Anspannung bei dem Ehepaar ab, sondern auch das selbst verhängte Alkoholverbot. In Maßen haben beide bei der nachträglichen Feier etwas getrunken.

Typisch Mann, typisch Frau

Im Vergleich zu einigen Karnevalspartys zuvor waren die beiden kurz nach Mitternacht zu Hause. Unterschiedlich viel Schlaf hat das Stadtprinzenpaar dann bekommen. „Wenn ich einmal liege, dann schlafe ich eigentlich sofort ein“, sagt Rainer I.

Seine Frau schüttelt den Kopf. „Ich muss auf unserer Terrasse immer noch ein bis zwei Zigaretten in Ruhe rauchen“, erzählt sie. Zu viele Eindrücke müssen eben verarbeitet werden.