Karneval in Werne 2023 Endspurt für den Rosenmontagszug

Narren sind im Endspurt für den Rosenmontagszug
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Die Kleinstadt Werne hat einen vergleichsweise großen Rosenmontagszug zu bieten. „35 bis 40 Wagen und Fußgruppen sind dabei“, sagt Heinz Lohmann. Er ist seit vielen Jahren Organisationsleiter bei der Interessengemeinschaft Werner Karneval (IWK) und damit für den Wagenbau der IWK verantwortlich.

In einer Industriehalle im Baaken hat Lohmann ein perfektes Domizil für die Wagen gefunden. Hinten in einer Ecke sind die närrischen Gefährte geparkt. Jetzt, am frühen Abend, haben die Arbeiter aus der Halle schon Feierabend. Die närrischen Helfer können also ungestört ans Werk gehen. Doch ganz so viel ist an diesem Dienstag nicht mehr zu tun.

Wagenbau ist abgeschlossen

„Der Bau der Wagen ist soweit abgeschlossen“, sagt Lohmann. Wobei es sich meist um einen Um-Bau handelt, und dass auch nur in kleinerem Rahmen. Große Motiv-Szenerien wie in Düsseldorf, Mainz oder Köln, womöglich noch hoch-aktuell, sucht man in dieser Halle vergebens. Der Aufwand wäre zu groß. Doch auch so haben die IWKler gut zu tun. „Seit Anfang Januar arbeiten wir daran“, sagt Prinz Marco II.

Er fährt mit seiner Prinzessin Saskia I. auf einem eigenen Wagen. Ein solcher steht auch für das Kinderprinzenpaar, Niklas I. und Kiara Sophia I., zur Verfügung.

„Als IWK stellen wir dieses Jahr neun Wagen für den Rosenmontagszug“, sagt Heinz Lohmann. Weitere närrische Gefährte sowie Fußgruppen kommen von unterschiedlichsten Vereinen und Organisationen. Etwa von den Frohsinn 07-Schützen und der Volksbank, vom Elferrat sowie einzelnen Karnevalsvereinen.

Die Wagen sind fast fertig, die Vorfreude auf Rosenmontag ist groß.
Die Wagen sind fast fertig, die Vorfreude auf Rosenmontag ist groß. © Jörg Heckenkamp

Kamelle und Co. fehlen noch

Was gibt es aktuell eigentlich noch zu tun? „Oh“, sagt Heinz Lohmann, „wir müssen die Wagen noch gründlich säubern, auf einigen die Musikanlagen installieren und natürlich mit Wurfmaterial bestücken“. Was das denn außer der bekannten Kamelle in diesem Jahr sein wird, bleibt im Verborgenen. Denn der Prinz ist ganz Profi und macht Werbung für „seinen“ Zug. „Das wird nicht verraten“, sagt er. „Am besten kommen alle am Rosenmontag ab 14 Uhr zum Zug. Da erleben sie, was wir in die Menge werfen.“

Beim Rundgang bleibt der Blick plötzlich an einem Wagen hinten in der Ecke hängen. „Der kommt mir sehr bekannt vor“, sage ich. Das löst bei Marion Biegel aus dem IWK-Vorstand ein seliges Lächeln aus. „Das war der Prinzenwagen 2013/2014. Der ist mit 30.000 Papier-Rosen bestückt. Das war schon was.“ Und warum erinnert sich Biegel so gut an die Details. Sie lächelt: „Damals stand ich auf dem Wagen als Prinzessin Marion I.“

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