Karnevalssitzung
Interessengemeinschaft Werner Karneval feiert eine Gala(ktische) Sitzung
Musik, Spaß und Mitmachaktionen: Bunter Abend der Interessengemeinschaft Werner Karneval sorgt für ausgelassene Stimmung im Kolpingsaal. Jecken feiern in diesem Jahr 44-jähriges Bestehen.
Riesen auf der Bühne: Das Puppentheater der Dolls Company aus Köln sorgte bei der Galasitzung für viele Lacher im Publikum. fotos meisel-kemper © Elvira Meisel-Kemper
Elf mal vier – das feiern wir!“ war das Motto der ausgelassenen und fröhlichen Galasitzung der Interessengemeinschaft Werner Karneval 1975 (IWK) am Samstag, 26. Januar, im Kolpingsaal.
Über einem prall gefüllten Programm mit viel Musik, Spaß, Mitmachaktionen und Tanzen schwebte diese Schnapszahl als Jubiläumshinweis. 44 Jahre besteht die IWK bereits, und 44 Jahre lang lockte sie Jahr für Jahr die Werner Bevölkerung zum gemeinsamen Feiern der fünften Jahreszeit.
Erinnerung an die 80er-Jahre
Schon beim Einmarsch des Stadtprinzenpaares Rainer I. und Renate I. Schmeltzer herrschte großer Jubel beim fantasievoll und vielfältig kostümierten Publikum. Präsident Michael Holtmann leitete die Galasitzung. An seiner Seite wusste er auf der Bühne den sehr agilen Elferrat, der in seiner Kostümierung und auch in seiner Tanzeinlage an das Disco-Fieber der 1980er-Jahre erinnerte.
Es brauchte nicht lange, bis das Publikum die Tanzfläche stürmte, als die Hits von Boney M. und Co. aus dieser Zeit erklangen. Alles mündete in eine riesige Polonaise, die sich durch den Saal schlängelte. Es war die erste und auch nicht die letzte Polonaise, zu der die Akteure der Bühne animierten.
Schlagerhits mit Angelique
Sängerin Angelique heizte dem Publikum mit deutschen Schlagerhits und auch eigenen Hits ebenso ein. Sie trat im Laufe des Abends zwei Mal auf und jedes Mal kochte der Saal.
Andere Bühnennummern wie das Puppentheater der Dolls Company aus Köln riefen eine ganz andere Begeisterung hervor. Tauchte der eine Schauspieler als Riese auf, sprang auf einen der Tische, verlor später auf der Bühne seinen Kopf und setzte sich einfach einen anderen Kopf auf, erregte das allein schon Lachen im Publikum.
In Kombination mit einem zweiten Schauspieler, der in dem Kostüm eines Königspaares steckte, geriet ihr Puppentheater zu einem fröhlichen Event, das absolut begeisterten Beifall hervorrief.
Nachwuchs und Männer springen in den Spagat
Ebenso begeistert waren die Besucher von ihren tanzenden Eigengewächsen. Allen voran die Minigarde, in der die jüngsten Tänzerinnen teilweise noch sehr schüchtern auftraten.
Versiert und mit dem typischen gewinnenden Lächeln trat da die jugendliche IWK-Prinzengarde auf, auch wenn sie immer wieder in den Spagat sprangen oder ihre Überschläge auf der Bühne nach dem Klang der Musik vorführten. Das Männerballett rundete am Ende nach rund vier Stunden Programm die Darbietungen der IWK-Tanzgruppen ab.
Hausmeister Bolle verzaubert das Publikum
Dazwischen freute sich das Publikum immer wieder über Gäste, die auftraten. Hausmeister Bolle war der einzige Büttenredner, der auch ein bisschen zaubern konnte. Die Alte Beckumer Stadtgarde mit ihrem „Spaßoffizier“ gehörte schon zu den bekannten Gästen, ebenso die KG Isenberg mit ihrem Tanz-Corps. Die Männer dieser Gruppe ließen gern ihre Frauen in die Luft fliegen, um sie sicher wieder aufzufangen. Weit nach Mitternacht rundete das Finale den schwungvollen Abend ab.