Zum Schuljahr 2023/2024 starten nach jetzigem Stand 287 Jungen und Mädchen als i-Männchen in den drei Werner Grundschulen. Der Schul- und Sport-Ausschuss nahm in seiner Sitzung am Dienstagabend, 15. November 2022, diese Zahlen zur Kenntnis. Ebenso die Verteilung auf die einzelnen Klassen. Die kleinste Klassenstärke soll es demnach an der Wiehagenschule geben.
Nach Ermittlung der kommunalen Klassenrichtzahl werden zum Schuljahr 2023/2024 insgesamt 12 Eingangsklassen wie folgt zugewiesen:
- Kardinal-von-Galen-Schule: 2 Eingangsklassen
- Uhlandschule: 5 Eingangsklassen
- Wiehagenschule: 5 Eingangsklassen.
Die Größe der Eingangsklassen an der Uhland- und Wiehagenschule wird für das Schuljahr 2023/2024 auf maximal 25 Schülerinnen und Schüler festgelegt. Das begrüßte Ausschussvorsitzende Marita Funhoff ausdrücklich: „Ich denke, die Schulen werden sich freuen, nicht mehr als 25 Schüler pro Klasse zu haben.“
Größere Klassen in Stockum
Das gilt allerdings nicht für die Kardinal-von-Galen-Schule in Stockum. Für deren beide Eingangsklassen sind derzeit je 29 i-Männchen vorgemerkt. Die geringste Klassenstärke soll es an der Wiehagenschule geben, mit drei Mal 22 und zwei Mal 23 Jungen und Mädchen. An der Uhlandschule sind drei Mal 23 und zwei Mal 24 Kinder geplant. Allerdings ist das nur eine vorläufige Perspektive. Erfahrungsgemäß ändern sich die Anmeldezahlen noch, etwa durch Zu- oder Wegzüge von Familien.
Apropos Perspektive: In der Sitzung stellte Frauke Gier von dem Münsteraner Beratungsbüro Gebit die Planzahlen für die nächsten Jahre vor. Damit will die Stadt eine stabile Prognose für die Entwicklung der Schülerzahlen in den kommenden Jahren an der Hand haben. Die aktuelle Entwicklung spiegelt dabei die künftige Prognose wider.

Denn Frauke Gier bestätigte: „Wir sehen den Bedarf eines 12. Zuges an den drei Grundschulen in Werne bis zum Schuljahr 2028/2029 bestätigt.“ Die Aufteilung dürfte bis dahin so bleiben, wie sie im kommenden Schuljahr geplant ist. Fünfzügigkeit an Uhland- und Wiehagenschule, Zweizügigkeit an der Stockumer Kardinal-von-Galen-Schule.
Das Beratungsbüro weist daraufhin, dass Schüler mittlerweile auch das erste
Jahr der Schuleingangsphase wiederholen können und daher eine Verschiebung von der Wiederholung des 2. Jahres zum 1. Jahr der Eingangsphase erfolgen kann.
Künftig 12 Eingangsklassen
In dem Gutachten heißt es weiter: „Die Schülerprognose für die Grundschulen insgesamt zeigt, dass in den kommenden Schuljahren regelmäßig mit insgesamt 12 Eingangsklassen zu rechnen ist.“ Eine Ausnahme stelle voraussichtlich das Schuljahr 2026/27 dar, in dem die Schülerinnen und Schüler aus einem schwachen Geburtsjahrgang eingeschult werden.
Für das Schuljahr 2028/29 sei davon auszugehen, dass zusätzliche Zuzüge aus Neubaugebieten mit zu bedenken sind. Diese konnten aktuell aufgrund des unklaren Bezugsjahres noch nicht berücksichtigt werden, so die Expertin.
Die Neubaugebiete in Werne, etwa am Baaken, dürften entsprechenden Einfluss auf die Entwicklung der Schülerzahlen haben. So sei eine stabile Fünfzügigkeit für die beiden Werner Grundschulen sowie die Zweizügigkeit für die Stockumer Kardinal-von-Galen-Grundschule für die nächsten Schuljahr anzunehmen.
Die Gesamtprognose zeige, dass schon bei der Berücksichtigung von 50-prozentigem Zuzug durch die Baugebiete durchgehend mit mindestens 46 Klassen an den drei Schulen gerechnet werden muss. Aufgrund der Zügigkeit in den Grundschulen errechnet sich folgende Summe an Klassen:
- Kardinal-von-Galen-Schule 2-zügig = 8 Klassen
- Uhlandschule 5-zügig = 20 Klassen
- Wiehagenschule 5-zügig = 20 Klassen
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