In Werne ist es am Montagabend (3. März) zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Reh und einem Auto gekommen. Das bestätigte die zuständige Polizei in Unna, nachdem dem Anschein nach ein Augenzeuge des Vorfalls seine Empörung über den Vorfall bei Facebook geäußert hatte. Denn dem Unfall war ein Hund vorausgegangen, der das Reh aus dem Wald auf die Münsterstraße gejagt hatte.
Hier erfasste ein Auto das Wild, das seinen Verletzungen am Ende erlag.
„Ein frei laufender Hund jagte ein Reh auf, das in Todesangst auf die Straße rannte und mit voller Wucht in die Seitentür eines Autos krachte“, schreibt der Augenzeuge auf Facebook. „Ich appelliere eindringlich an alle Hundehalter: Bitte, lasst eure Hunde im Stadtwald und in allen Waldgebieten an der Leine!“
Hund laut Polizei angeleint
Laut der zuständigen Polizei sei der Hund angeleint gewesen, habe sich aber losgerissen und Jagd auf das Reh gemacht. Einen größeren Polizeieinsatz habe der Unfall nicht nach sich gezogen. Die Polizei habe ihre Maßnahmen erledigt und daraufhin den zuständigen Jagdberechtigten verständigt, dessen Eigentum das Reh ist. Zur Schadenshöhe konnte die Polizei keine Angaben machen.
Da jedoch im Einsatzprotokoll nichts zur Fahruntüchtigkeit des Fahrzeuges vermerkt worden sei, ging die Polizei davon aus, dass der Schaden nicht allzu gravierend ist. Konsequenzen für den Hundehalter könnten sich auf zivilrechtlichem Wege zwischen Auto- und Hundehalter ergeben, so Sprecherin Jana Ebbinghaus.
