In einem Mehrfamilienhaus in Werne hat es in der Nacht auf Sonntag (18. Dezember) gebrannt. Wie die Werner Feuerwehr mitteilt, war sie gegen 3.10 Uhr in die Konrad-Adenauer-Straße in der Innenstadt gerufen worden, wo in einer Wohnung im dritten Obergeschoss ein Feuer ausgebrochen war. „Beim Eintreffen der ersten Kräfte war ein Feuerschein im Dachgeschoss sowie eine starke Rauchentwicklung ersichtlich. Daraufhin wurde ein weiteres überörtliches Hubrettungsgerät sowie der Löschzug 3 aus Stockum zur Einsatzstelle nachalarmiert“, heißt es in der Meldung der Feuerwehr.
Verletzt wurde durch das Feuer niemand. „Die Bewohnerin der Brandwohnung konnte diese selbstständig verlassen und wurde vom Rettungsdienst betreut.“ Frühzeitig verließen auch die Bewohner der anderen Wohnungen das Mehrfamilienhaus - durch einen Zufall. „Ein Kamerad vom Löschzug 1, welcher sich in der Innenstadt auf einer privaten Feier befand, begab sich direkt zum Einsatzort. Er konnte dort bereits bei der Warnung der Mitbewohner des Hauses beginnen, sowie die ersten Erkundungsergebnisse an den Einsatzleiter weitergeben“, erklärt die Feuerwehr.


Mehrere Trupps, so die Feuerwehr weiter, wurden dann benötigt, um den Brand und damit verbundene Glutnester zu löschen. „Mit einer Wärmebildkamera suchten die Einsatzkräfte systematisch nach versteckten Glutnestern. Die Einsatzkräfte schalteten die Wohnung Aufgrund der potentiellen Brandgefahr durch beschädigte Kabel stromlos“, heißt es in der Pressemittelung.
Ein Hochleistungslüfter sei vor dem Hauseingang in Stellung gebracht, um die Wohnung zu belüften und den Treppenraum als Flucht- und Angriffsweg für die Einsatzkräfte rauchfrei zu halten. Das Brandgut wurde in Schuttmulden aus der Wohnung befördert.

Die Menschen, die ihre Wohnung im Mehrfamilienhaus wegen des Feuers verlassen mussten, brachte die Feuerwehr in einem Ladenlokal im Erdgeschoss des Gebäudes unter. „Zur Sicherstellung, dass angrenzende Wohnungen nicht vom Brand betroffen waren beziehungsweise Brandschutzwände im Dachbereich ordnungsgemäß funktionierten, wurden weitere Wohneinheiten geöffnet und diese zusammen mit der Polizei kontrolliert. Um einen Wasser- beziehungsweise Gebäudeschaden in der darunter liegenden Wohnung gering zu halten, wurde von einem Trupp ein Wassersauger eingesetzt“, erklärt die Polizei.
Zwei Stunden nach Eintreffen der Wehrleute - gegen 5 Uhr - verließen die ersten Kräfte den Einsatzort wieder. Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehr Werne mit neun Fahrzeugen, die Drehleiter der Einheit Weddinghofen der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen, die Polizei, Rettungstransportwagen aus Werne und Umgebung, der Notarzt aus Werne, das Ordnungsamt der Stadt Werne sowie der Baubetriebshof der Stadt Werne zum Abstreuen gefrierenden Löschwassers. „Um 7 Uhr konnte der Kreisrettungsleitstelle in Unna ,Feuer aus‘ gemeldet werden. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei zur weiteren Brandursachermittlung übergeben.