In kurzer Abfolge versuchte sich ein Werner (42) immer wieder als Alkoholdieb und wurde stets ertappt. Vor dem Lüner Amtsgericht bezeichnete der Mann mit bewegter Vergangenheit die Taten nun als Ausrutscher. Ausrutscher, die ihn die Freiheit kosten sollen.
Innerhalb von zehn Tagen im März schlug der 42-Jährige vier Mal zu und ließ in einem Werner Supermarkt Hochprozentiges im Gesamtwert von knapp 300 Euro verschwinden. Und das alles mit über 30 Vorstrafen, Hafterfahrung und laufender Bewährungen.
Rückfall in die Drogensucht
Im Prozess legte er die Karten jetzt sofort auf den Tisch: „Das war alles so. Das stimmt. Ich hatte einen Ausrutscher.“ Konkret meinte er damit einen Rückfall in die Drogensucht. Er habe die Beute verkaufen und mit dem Erlös Kokain erwerben wollen. Nun sei er wieder clean, wolle das auch bleiben und strebe deshalb eine weitere Therapie an. „Es tut mir wahnsinnig leid, dass ich das gemacht habe.“
Einsicht und Reue setzten diesmal allerdings zu spät ein. Die Richterin brachte es schließlich auf den Punkt: „Das ist jetzt wieder einmal doch zu viel gewesen. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.“ Für den angeklagten Werner endete es bitter: Er wurde zu sieben Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt. Und damit droht ihm auch der Widerruf der älteren Bewährungen.
Alkohol für 300 Euro geklaut: Mann aus Werne lässt Gerichtstermin sausen
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