Historisches Stadtgeschichte Fotoreise ins alte Werne Historische Aufnahmen zeigen kleine Geschäfte und große Fabriken Von Felix Püschner 24.05.2024 05:00 Uhr Teilen In Merkliste übernehmen In den Ladenlokalen der Innenstadt von Werne hat sich zuletzt einiges geändert. Eine gewisse Fluktuation gab es aber schon immer, wie historische Fotos zeigen. 1min Lesezeit Die wirtschaftliche Entwicklung von Werne ist eng verbunden mit der Geschichte des Bergbaus. Der bescherte dem einstigen Ackerbürgerstädtchen unter anderem die erste Bahnstrecke. © Förderverein Stadtmuseum Große Betriebe gab es aber nicht nur im Außenbereich. So stand die Moormann-Fabrik früher mitten in der Altstadt. Die Anfänge des Unternehmens reichen bis ins Jahr 1737 zurück. Heute heißt es Uniferm und zählt rund 400 Mitarbeiter. Der Backzutaten-Hersteller hat einen Standort an der Brede in Werne und einen weiteren in Monheim am Rhein. © Stadtarchiv Werne Die riesigen Gewerbegebiete im Außenbereich sind nur ein Teil der Wirtschaft in Werne. Nach wie vor gibt es in der Altstadt noch inhabergeführte Geschäfte. Allerdings längst nicht mehr so viele wie früher. Mit dem Schreibwarengeschäft Adam schloss beispielsweise erst kürzlich ein echtes Traditionsgeschäft. Die Anfänge des Unternehmens reichen bis 1889 zurück. Auf dem Foto ist Georg Adam vor seinem Geschäft in der Bonenstraße um 1930 zu sehen. © privat Cäcilie Gumpert führte gemeinsam mit ihrem Bruder Louis ein Wäschegeschäft in der Bonenstraße. Die Geschwister verkauften Textilien, Wäsche und Hüte. In der Pogromnacht zerstörte ein Mob aus Bürgern, SS-Männern und Polizisten das Geschäft. © Stadtarchiv Werne Bücher Beckmann finden Kunden schon seit 1875 an der Magdalenenstraße. Bald wird das aber nicht mehr der Fall sein. Denn Inhaber Hubertus Waterhues und sein Team ziehen um. Das neue Domizil ist dann in der Bonenstraße 3 in der ehemaligen Kroes-Passage. Die Buchhandlung soll moderner werden. An der Firmenphilosophie soll sich aber nichts ändern. © Archiv Förderverein Stadtmuseum An andere Geschäfte in der Innenstadt dürften sich nicht mehr allzu viele Werner erinnern. Dazu gehören etwa das Gasthaus Mandewirth und der Salon Kohling. © Archiv Förderverein Stadtmuseum Gleiches gilt für das Eisenwaren- und Werkzeug-Geschäft von August Humpert, © Archiv Förderverein Stadtmuseum Ein Markttag in Werne: Am Rande des Marktplatzes sind noch einige Geschäfte zu erkennen, die es längst nicht mehr gibt. Das gleiche Schicksal hat übrigens die Bahn ereilt, die früher hier Halt machte. © Stadtarchiv Werne Der Kirchhof im Jahr 1937: In dem Gebäude vor Kopf befindet sich heute die Gaststätte Hahnenbalken, rechts ist die damals verputzte Fassade des Alten Rathauses zu sehen. © Archiv Förderverein Stadtmuseum Dieses Foto zeigt, wie es in der Bonenstraße früher einmal aussah. © Stadtarchiv Werne Den Schriftzug "Holbutko" liest man in Werne heute ebenfalls an keiner Fassade mehr. © Stadtarchiv Werne Auto- und Motorradverkäufer haben natürlich auch in Werne eine gewisse Tradition. © Stadtarchiv Werne Hier am Roggenmarkt befindet sich heute der Partyservice Klimecki. © Archiv Förderverein Stadtmuseum Blick in die Steinstraße. Die Aufnahme ist vermutlich in den 1930er oder 1940er Jahren entstanden. Links ist das Uhrengeschäft Bleckmann zu sehen, daneben das Café Bisping. © Archiv Förderverein Stadtmuseum Mehr Bilder