Gemeinsam statt einsam Werner Verein eröffnet Suppenküche für Senioren

Gemeinsam statt einsam: Verein eröffnet Suppenküche für Senioren
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Um einsamen Wernern eine Weihnachtsfeier ausrichten zu können, begann „Alle gemeinsam, keiner einsam“ im Jahr 2015. Mit der Corona-Pandemie kam dann ein Einkaufsservice dazu. Im vergangenen Jahr wurde die Initiative schließlich unter der Federführung von Rebecca Gutzat und Martin Pausch als gemeinnütziger Verein anerkannt. Diesen Schritt gingen sie vor allem, um ihr neuestes Projekt an den Start bringen zu können: Ab dem 20. Januar gibt es an zwei Tagen pro Woche mit einer Suppenküche eine regelmäßige Anlaufstelle für Senioren in Werne.

„Zusammen mit unserem Caterer, dem Partyservice Klimecki, der schon seit vielen Jahren an Heiligabend für unsere Weihnachtsfeier das Essen vorbereitet, bieten wir ein Mittagessen an“, kündigt Rebecca Gutzat an. Karl-Heinz Klimecki, der Gründungsmitglied in unserem Verein ist, kocht nun auch für die Suppenküche.“

Die Idee zu der Suppenküche hatte die gelernte Einzelhandelskauffrau schon viel früher. Sie in die Tat umzusetzen, scheiterte allerdings an verfügbaren Räumlichkeiten. „Jetzt war aber Frau Wittler von den Alltagshelden so nett, uns ihren unteren Bereich am Roggenmarkt 30 an zwei bis drei Tagen zu überlassen“, informiert Gutzat.

„Gerade unsere Rentner und Rentnerinnen haben im Ruhestand immer weniger Geld zur Verfügung und dabei sollten diese eigentlich einen verdienten und sorgenfreien Ruhestand genießen können“, sagt sie. „Es reicht einfach nicht, einmal im Jahr etwas zu tun.“

Rebecca Gutzat und Martin Pausch  vom Verein "Ale gemeinsam, keiner einsam".
Bekannt durch die „Alle gemeinsam, keiner einsam“-Weihnachtsfeier, möchten Rebecca Gutzat und Martin Pausch jetzt einen Schritt weiter gehen und mit der Suppenküche einen regelmäßigen Treffpunkt für Senioren etablieren. © (A) Martin Pausch

Anmeldung erforderlich

Auf den Tisch kommen dann immer dienstags und freitags am Roggenmarkt 30 gutbürgerliche, nahrhafte und gesunde Speisen. Doch nicht nur ums Essen soll es gehen. Die sieben Vereinsmitglieder um Rebecca Gutzat und Martin Pausch sowie die gut 20 ehrenamtlichen Helfer wollen ein „offenes Wohnzimmer“ etablieren. „Wir wollen auch Anlaufstelle bei Problemen mit Anträgen oder Fragen aller Art sein“, kündigt Gutzat an. „Wir wollen den Senioren helfen. Sozialhilfeempfänger bekommen Hilfe oder auch Flüchtlinge. Senioren werden aber oft vergessen. Es gibt immer mehr und sie sind oft zu stolz, um sich Hilfe zu holen, weil sie ja ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben.“

Finanziert wird die Seniorenküche ausschließlich aus Spenden. Düt & Dat habe bereits regelmäßige Zuwendungen zugesichert, KFZ Eggert unterstützt ebenso wie die Sparkassenstiftung.

Um die Mengen planen zu können, wird bis spätestens eine Woche vorher um Anmeldung zur Suppenküche gebeten: Unter Tel. 02389-402575 (Anrufbeantworter) oder über www.keiner-einsam.de.

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