Schulen in Werne

Gas-Krise: Städte schalten Heizungen in Schulen ab - Das sagt die Stadt Werne

In Hilden und dem Lahn-Dill-Kreis bleiben die Heizungen nach den Sommerferien aus, um Gas zu sparen. Wie bereitet sich die Stadt Werne auf einen möglichen Gasmangel vor?

Werne

, 09.07.2022 / Lesedauer: 3 min

Mitte Juli soll eine Hitzewelle auf Deutschland zukommen. Ob es in Werne auch die teilweise prognostizierten 40 Grad werden, ist noch unklar. So oder so: Geheizt werden muss in den Sommermonaten generell eher weniger. Gerade deswegen fordert Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Bürger dazu auf, Energie zu sparen. Damit soll einem möglichen Gasmangel im Winter vorgebeugt werden. In machen Orten wurde deswegen bereits angekündigt, Schulen und Turnhallen erstmal nicht mehr zu beheizen. Steht das auch Werne bevor?

Aktuell sind die Schulen in Nordrhein-Westfalen sowieso leer. Noch bis zum 9. August laufen die Sommerferien. In Hessen geht das neue Schuljahr sogar erst am 2. September los. Sollten die Temperaturen bis zum 18. September weit genug sinken, könnte es sein, dass die Schüler dort frieren müssen.

Denn im Lahn-Dill-Kreis in Hessen werden die Heizungs- und Warmwasseraufbereitungsanlagen bis dahin ganz abgeschaltet. Gleiches gilt auch für Schulen in Hilden im Rheinland (NRW). Auch in Hamburg macht sich der Schulsenator Sorgen, dass die Schüler trotz Energiesparen im Herbst und Winter frieren könnten und ließ die Heizthermometer auf 20 Grad justieren.

„Wir warten die Entwicklung ab“

Und wie ist die Lage in Werne? Frank Adamietz, Leiter der Kommunalbetriebe, sagt dazu: „Wir warten die Entwicklung ab.“ Noch würden keine konkreten Maßnahmen ergriffen werden, aber man beschäftige sich schon damit, was Sinn ergeben würde und greifen könnte.

Generell sei eine mögliche Energiekrise ein schwieriges Thema. Obwohl Wirtschaftsminister Habeck am 23. Juni die zweite Stufe des Notfallplans Gas und zugleich die Alarmstufe ausgerufen hat, möchte Adamietz keine Unruhe verbreiten.

„Wir haben schon Ideen, aber die werden erst umgesetzt, wenn eine Knappheit da sein sollte.“ Als mögliche Maßnahmen nennt er das Senken der Lufttemperatur in Innenräumen oder der Wassertemperatur in Schwimmbädern. Das Abstellen von Duschen in Sporthallen zählt der Kommunalbetriebsleiter aber nicht dazu. „Das wäre aufgrund der Hygiene nicht förderlich.“

Auch in privaten Haushalten sollte Energie gespart werden

Adamietz gehe aber davon aus, dass die Bürger zuhause schon Energie sparen würden. Dazu rief eben auch Habeck auf und sprach von einer trügerischen Sicherheit im Sommer. „Aber der Winter wird ja kommen. Wir müssen also jetzt die Vorsorge treffen, um im Winter vorbereitet zu sein.“

Robert Habeck ist der Bundeswirtschaftsminister. © dpa

Mit dem Ausrufen der zweiten Stufe des Notfallplans Gas liegt eine Störung der Gasversorgung oder eine außergewöhnlich hohe Nachfrage nach Gas vor, die zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage führt. Der Markt ist aber noch in der Lage, diese Störung oder Nachfrage zu bewältigen.

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