Immobilien in Werne
Gammelhaus an Südmauer 27: In der Rückwand klafft ein großes Loch, Plane ist zerrissen
Das verwahrloste denkmalgeschützte Fachwerkhaus an der Südmauer will die Verwaltung notfalls mit juristischen Mitteln vor dem Verfall retten. Indes gehen die Beschädigungen weiter.
Orkantief Sabine hat seine Spuren hinterlassen. Die Plane, die ein großes Loch in der Rückwand schließen sollte, ist zerrissen. © Jörg Heckenkamp
Der Eigentümer des denkmalgeschützten Fachwerkhauses Südmauer 27 lässt das zentral gelegene Gebäude seit Jahren verwahrlosen. Nur auf Druck, etwa der Nachbarn, die sich über Ratten und Wildwuchs ärgern, werden die notdürftigsten Arbeiten erledigt. Ansonsten geht der Niedergang der einstigen Schuhmacher-Werkstatt plus Wohnung weiter.
Ein etwas älterer Sturmschaden zeigt sich an dem Dachschrägenfenster. Einige Dachziegel sind verrutscht. © Jörg Heckenkamp
Die Unbilden der Witterung tragen ihren Teil dazu bei. Schon vor einiger Zeit hat ein Sturm einige Dachziegel an einem Dachfenster verschoben: seitdem kann Regen dort eindringen.
Und offenbar hat auch Sturmtief Sabine seine Spuren an dem schönen Fachwerkhaus hinterlassen. Eine große, grüne Plane, die ein riesiges Loch in der rückwärtigen Fassade bislang notdürftig verschlossen hat, ist gerissen und flattert im Wind: Eintrittsöffnung für Niederschläge jeglicher Art.
Da der Eigentümer sich in den vergangenen Jahren laut Auskunft der Stadtverwaltung wenig kooperativ gezeigt hat, was den Erhalt des Gebäudes angeht, will die Stadt nun die Zügel anziehen. Die will den Besitzer verpflichten, Maßnahmen gegen den Verfall des Hauses zu treffen. Notfalls, so Planungsdezernent Ralf Bülte, werde man mit juristischen Mitteln gegen den Eigentümer vorgehen.