Heinz Abdinghoff wollte nach 30 Jahrenals Wallfahrtsleiter abtreten. Doch in diesem Jahr muss er noch einmal einspringen. © Jörg Heckenkamp (A)
Pilgerzug
Fußwallfahrt nach Werl muss kurzfristig den Leiter wechseln - das ist der Grund
Die Fußwallfahrt nach Werl nehmen am Samstagmorgen wieder einige Hundert Werner in Angriff. An der Spitze des Pilgerzuges marschiert aber ein anderer Wallfahrtsleiter als geplant.
Im vergangenen Jahr verkündete Wallfahrtsleiter Heinz Abdinghoff (67), dass er nach 30 Jahren an der Spitze des traditionellen Pilgerzuges das Amt in jüngere Hände legen wolle. Der Wallfahrtsausschuss hatte sich für Christian Schwenniger (49) als neuen Mann an der Spitze ausgesprochen.
Beschwerliche Distanz über 32 Kilometer nach Werl
Der sollte nun am Samstag, 24. August 2019, erstmals die Pilger über die beschwerliche Distanz von 32 Kilometern nach Werl führen. Eigentlich. Doch eine langwierige Krankheit verhindert Schwennigers Premieren-Einsatz.
„Wir haben uns dann schnell darauf geeignet, Heinz Abdinghof zu fragen, ob er noch ein weiteres Jahr als Leiter dranhängt“, sagt Schwenniger auf Anfrage der Redaktion.
Das Archivfoto zeigt ein Treffen mit Pater Ralf von den Franziskanern in Werl (Mitte) durch Heinz Abdinghoff (l.) und Bernd Heimann vom Wallfahrtsausschuss. © Bernd Heimann (A)
„Ich habe keine Sekunde gezögert, als die Anfrage vor einigen Wochen kam“, sagt Abdinghoff im Gespräch mit der Redaktion, „obwohl ich innerlich schon mit dem Amt des Leiters abgeschlossen hatte“.
Aber selbstverständlich „bin ich der Fußwallfahrt nach Werl weiterhin verbunden und wäre am Samstag auch als einfacher Pilger mitgegangen“.
Nun geht er doch wieder als Leiter und Taktgeber für vermutlich gut 200 Gläubige, die traditionell am letzten Sommerferien-Wochenende zur Gottesmutter nach Werl marschieren. „Umdisponieren musste ich privat nichts, ich wäre ja, wie gesagt, sowieso mitgegangen“, sagt Abdinghoff.
Route der Fußwallfahrt vorab begutachtet
Aber er musste sich wieder stärker in die Organisation einbringen. „Am Mittwochabend sind wir mit einem Auto die Route abgefahren, um zu überprüfen, ob es unvorhergesehene Hindernisse wie etwa Baustellen gibt“, sagt Abdinghoff. Und, gibt es sie? „Nein, alles frei, die Route ist gut begehbar.“
Im Vorfeld hat sich der Wallfahrtsausschuss um weitere organisatorische Dinge gekümmert. Es geht los bei der Absprache mit den Franziskanern in Werl über die Anmeldung der Wallfahrt bei der Verkehrsbehörde des Kreises bis hin zu Besuchen an den beiden Raststationen.
Jahrelange Routine entlastet die Pilger
Durch die jahrelange Routine der Organisatoren müssen die Pilgerinnen und Pilger sich um möglichst wenig selber kümmern. Sogar eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit in einer städtischen Turnhalle wird den Gläubigen angeboten, sodass auch Kurzentschlossene eine Unterkunft finden.
Der Pilgerzug startet wie immer früh am Samstagmorgen am der Klosterkirche, Südmauer. Wer mitmarschieren möchte, ist jederzeit willkommen, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
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