Tages-Temperaturen, die gerade Mal eine 1 vorne aufzeigen und starke nächtliche Abkühlung - derzeit herrscht keine Hoffnung, dass in Kürze das Freibad innerhalb des Solebades Werne seine Pforten öffnet. Wegen der Energiekrise sagt Bad-Geschäftsführer Jürgen Thöne sogar: „Deswegen machen wir lieber einen Tag später als einen Tag zu früh auf.“ Aber vielleicht klappt es ähnlich wie im vergangenen Jahr.
Denn 2022 konnte Thöne mit Blick auf eine stabilere Wetterlage Mitte Mai die Ampel für den Freibad-Betrieb auf Grün stellen. In diesem Jahr wird‘s, wenn überhaupt, etwas später. „Wir haben den Feiertag Christi Himmelfahrt am Donnerstag, 18. Mai, und damit ein langes Wochenende im Blick. Da würden wir schon gerne öffnen“, sagt Thöne im Gespräch mit der Redaktion.

Nur bei stabiler Wetterlage
Doch dafür müsse auf jeden Fall das Wetter mitspielen. „Das geht nur, wenn es durchgängig wärmer wird“. Das bedeute, stabile Tagetemperaturen mit einer 2 davor und Nachttemperaturen nicht unter 10 Grad. „Denn wir müssen das Becken heizen und da müssen wir mit Blick auf die Energiekrise sparsam sein.“ Die Regeltemperatur für das große Außenbecken beträgt 24 Grad. Derzeit herrschten Temperaturen „von 13 oder 14 Grad“, sagt Thöne. Es wäre viel zu teuer, das Wasser um mehr als zehn Grad hochzuwärmen und bei einer Temperatur von 24 Grad zu halten.
Zumal auch der Zuspruch bei wenig sommerlichen Lufttemperaturen viel zu gering wäre. „Für die paar Gäste, die kämen, den ganzen Tag eine Aufsicht hinstellen - das macht einfach keinen Sinn“, sagt er.
Innerhalb von 3 Tagen startklar
Also verfolgt Thöne weiter aufmerksam die Wetterprognosen und hofft auf eine stabile Hochdrucklage mit angenehmen Temperaturen. „Wenn die sich abzeichnet, können wir das Freibad ganz schnell klar machen“, sagt der Badleiter. Innerhalb von drei Tagen würden sie das Wasser auf die angesagte Betriebstemperatur bringen. „Doch leider sieht es im Moment nicht danach aus. Die Gäste müssen sich also mit den Außenbereichen vor der Schwimmhalle und im Sole-Bereich begnügen.“
Und was wäre, wenn man das Freibadbecken nicht heizt und es trotzdem öffnet? Eine paar Unverwüstliche würden doch mit Sicherheit kommen? „Das haben wir vor etlichen Jahren mal versucht“, erinnert sich Jürgen Thöne, „da kamen morgens ein paar hartgesottene Frühschwimmer und das war‘s dann. Dafür lohnt sich der Aufwand nicht.“
Bleibt also nur, weiterhin aufmerksam die Wetter-Apps zu studieren und auf besseres Wetter hoffen.
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