Marianne Lülf (✝87) ist gestorben Immer engagiert - besonders für Wernes Partnerstädte

Einsatz für die Partnerstädte: Marianne Lülf ist gestorben
Lesezeit

Die Frau des ehemaligen Bürgermeisters Willi Lülf, Marianne Lülf, ist im Alter von 87 Jahren gestorben. Sie starb am vergangenen Sonntag (6. Oktober) nach längerer, schwerer Krankheit zu Hause. Sie war am 7. Juni 1937 in die Wirren des zweiten Weltkrieges hineingeboren worden und erlebte als Kind den Schrecken, die Entbehrung und die unermessliche Zerstörung ihrer Heimatstadt Kamen.

Schon früh lernte sie ihren späteren Ehemann Wilhelm Lülf kennen, der bei seinen Großeltern in Kamen aufwuchs und seine Ausbildung auf der Zeche Monopol in Kamen absolvierte.

Die Karriere ihres Ehemannes in Beruf und Politik verschlug das Paar 1960 nach Werne. Seit 64 Jahren sind Willi und Marianne Lülf - sie gaben sich im Jahr 1961 das Ja-Wort - verheiratet. Die Kinder der beiden sind Christiane und Markus.

Herzlicher Empfang im Jahr 2014: Bischof Kujur (4. v.li.) traf mit den Rourkela-Freunden Erika Dammermann, Alfred Braun, Marianne Lülf, Martin Abdinghoff, Marco Schulze-Beckinghausen (Stadt Werne), Nobert Westermann, Wilhelm Lülf und Jochen Höinghaus zusammen.
Herzlicher Empfang im Jahr 2014: Bischof Kujur (4. v.li.) traf mit den Rourkela-Freunden Erika Dammermann, Alfred Braun, Marianne Lülf, Martin Abdinghoff, Marco Schulze-Beckinghausen (Stadt Werne), Nobert Westermann, Wilhelm Lülf und Jochen Höinghaus zusammen. © (A) Hans Joachim Eickmann

1964 trat Willi Lülf als Mitglied in die CDU ein. Nach vielen Jahren als Ratsherr und stellvertretender Bürgermeister wurde Willi Lülf im Jahr 1984 der Nachfolger von Bürgermeister Franzjosef Grube. Diese Position sollte er letztlich bis 1997 ausüben, als die Aufgaben des Stadtdirektors und Bürgermeisters in einem Amt gebündelt wurden.

Marianne Lülf engagierte sich früh in verschiedenen ehrenamtlichen Bereichen. Lange Jahre koordinierte und organisierte sie den jährlichen Adventsbasar im Altenheim St. Katharina.

Besonderes Engagement

Gemeinsam mit ihrem Mann, der in Bailleul, Walcz und Kyritz die Ehrenbürgerwürde erlangte, lebte und pflegte sie mit viel Herzblut die verschiedenen Städtepartnerschaften. Vor allem mit Bailleul verband Marianne Lülf eine jahrzehntelange Verbundenheit, wobei sie im Selbststudium die französische Sprache erlernte.

Gern und häufig war sie Gastgeberin für zahllose Freunde und Besucher aus den Partnerstädten, die im Hause Lülf regelmäßig zu Sim-Jü herzlich willkommen waren.

Ähnliches galt für die Besuche der Bischöfe und Ordensvertreter aus Indien, die im Rahmen des heimischen Engagements für das Sozialinstitut Rourkela, Lebenswerk Bischof Westermann in Werne Station machten.

Bitte um Spende für Kapuziner

Das Seelenamt findet am Mittwoch (16. Oktober) um 10 Uhr in der Pfarrkirche St. Christophorus statt. Anschließend erfolgt die Beisetzung von der Trauerhalle Lünebrink am Südring 6 aus. Kondolenzen können Trauernde an folgende Adresse schicken: Trauerhaus Lülf, c/o Bestattungen Lünebrink, Südring 6, 59368 Werne.

Anstelle von Blumen bittet die Familie, im Namen von Marianne Lülf um eine Spende für den Freundeskreis des Kapuzinerklosters Werne (IBAN: DE92 4415 2370 0000 7236 27, Kennwort: Marianne Lülf).