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Filialschließungen bei der Volksbank: Die Veränderungen im Einzelnen
Aus für Filialen
Die Veränderungen, die die Schließung der Volksbank-Filialen in Rünthe, Oberaden und Heeren-Werve mit sich bringen, gibt es hier in einer Übersicht. Etwa 7000 Kunden müssen sich neu orientieren.
Die örtliche Volksbank kündigt starke Einschnitte in ihr Filialnetz in Heeren-Werve, Rünthe und Oberaden an, von der etwa 7000 Kunden betroffen sind. Möglich wird das durch die Fusion mit der Volksbank Dortmund. Seitdem sind die früher eigenständigen Volksbanken Kamen-Werne und Unna, zu der die Heeren-Werver Geschäftsstelle zählt, unter einem Dach und enger vernetzt.
Kunden der Volksbank Unna können damit jetzt auch zur Volksbank Kamen-Werne wechseln – oder auch nach Dortmund, falls gewünscht. Die Veränderungen in einer Übersicht:
Heeren-Werve: Die Geschäftsstelle, die es im Dorfkern seit mehreren Jahrzehnten gibt, wird zum 1. April geschlossen. Betroffen sind davon 3800 Privat- und Geschäftskunden, die zuletzt ein jährliches Geschäftsvolumen von 174 Millionen Euro hatten, davon 83 Millionen im Kreditgeschäft und 91 Millionen Euro im Anlagegeschäft.
An Ort und Stelle verbleibt lediglich ein SB-Automat, damit die Geldversorgung sichergestellt bleibt. Überweisungen oder sonstige Aufgaben können dort nicht erledigt werden. Die 139 Schließfächer an dem Standort werden nach Kamen an die Bahnhofstraße verlegt. Dort gibt es eine neue Anlage mit ca. 600 Einheiten.
Drei der vier Kräfte aus Heeren wechseln zur Hauptstelle an die Bahnhofstraße, eine in die Geschäftsstelle nach Unna. Der Pachtvertrag in dem Gebäude an der Märkischen Straße 6-8 läuft aus, das dann neu vermarktet werden soll.

Die Geschäftsstelle der Volksbank in Heeren-Werve wird zum 1. April geschlossen. Es bleibt ein Geldautomat. © Stefan Milk
Rünthe: Die Geschäftsstelle an der Rünther Straße 53, die bisher 20 Stunden in der Woche geöffnet hat, wird zum 28. Februar geschlossen. Dort gibt es ca. 1500 Kunden, die hauptsächlich nun von der Filiale in Werne versorgt werden sollen. Wie in Heeren-Werve soll an dem bisherigen Standort weiterhin ein Geldautomat vorgehalten werden.
Schließfächer gab es dort nicht mehr. Das 80 Quadratmeter große Ladenlokal ist im Besitz der Volksbank und soll anderweitig genutzt werden. Mitarbeiterin Michaela Rehbein wechselt zum Standort in Werne.
Oberaden: Die Geschäftsstelle an der Jahnstraße 42, etwa 200 Quadratmeter groß, hat ebenso noch 20 Stunden pro Woche geöffnet und hat mit ca. 1500 Kunden genauso so viele wie Rünthe. Die Schließung ist für den 28. Februar vorgesehen. Mitarbeiterin Andrea König wechselt in die Hauptstelle nach Kamen.
Auch in Oberaden gab es schon jetzt keine Schließfächer mehr. Künftig steht dort, wie in Heeren-Werve und Rünthe, noch ein Geldautomat zur Verfügung.
Kamen: Die Volksbank-Hauptstelle an der Bahnhofstraße ist jüngst großzügig ausgebaut worden und um eine Art Callcenter erweitert worden, das als KundenDialogCenter bezeichnet wird. Damit stieg die Mitarbeiterzahl dort von zuvor ca. 20 auf jetzt ca. 50. Drei der vier Mitarbeiter aus Heeren verstärken dort künftig das Team.
Werne: An dem Standort arbeiten zurzeit 16 Kräfte. Weitere Veränderungen im Zuge der Neustrukturierung gibt es nicht. Die Volksbank kündigte aber eine umfassende Sanierung der Gebäudes an. Einzelheiten sollen laut Volksbank in Kürze veröffentlicht werden.
SB-Stellen: Die beiden zusätzlichen SB-Stellen in Bergkamen am Stadtmarkt 1 und in Werne an der Werner Straße 88 bleiben erhalten.
Jahrgang 1968, aufgewachsen in mehreren Heimaten in der Spannbreite zwischen Nettelkamp (290 Einwohner) und Berlin (3,5 Mio. Einwohner). Mit 15 Jahren erste Texte für den Lokalsport, noch vor dem Führerschein-Alter ab 1985 als freier Mitarbeiter radelnd unterwegs für Holzwickede, Fröndenberg und Unna. Ab 1990 Volontariat, dann Redakteur der Mantelredaktion und nebenbei Studium der Journalistik in Dortmund. Seit 2001 in Kamen. Immer im Such- und Erzählmodus für spannende Geschichten.
