Das erste Werner Entenrennen ist vorbei. Und dem Zuspruch nach zu urteilen hat es auch den Tausenden Werner Bürgerinnen und Bürgern gefallen. Dass das Rennen nochmal stattfinden soll, das hatte der ehemalige Werner Solebad-Leiter Klaus Wortmann kurz vor dem Bürgerrennen am Samstagnachmittag schon erklärt. Aber bis es so weit ist, muss das Event wohl noch einmal auf den Prüfstand gestellt werden.

Zu volle Wege, kein Durchkommen entlang der Horne: Während die Enten freie Fahrt auf dem Fluss genossen, hatten einige Besucher bei dem großen Andrang Probleme, überhaupt in die Nähe des Wassers zu kommen. Entweder um die eigene Ente zu Wasser zu lassen oder aber um auch nur einen Blick auf die Horne erhaschen zu können.
Eine Instagram-Userin hatte nach dem Event gleich einige Verbesserungsvorschläge parat. Der Anmeldeort auf der Brücke sei für die Zahl der Teilnehmer zu klein, wodurch Gedränge entstanden sei. Auch seien die Sprecher durch Mikrofon und Lautsprecher nicht gut zu verstehen gewesen. „Klare und deutliche Ansagen sind wichtig, um alle Teilnehmer gut zu informieren“, schreibt sie in einer Direktnachricht auf Instagram.
Und auf der Horne seien viele Enten über längere Zeit hängen geblieben: „Es dauerte oft lange, bis ein Helfer des THW kam, um die Enten zu befreien. Man hat häufig beobachtet, dass Bürger selbst hinuntergingen, um die Enten zu retten.“ Ihr Vorschlag: Zusätzliche Helfer, die das Technische Hilfswerk (THW) unterstützen. Auch die Organisation und die Enten-Rückgabe nach dem Rennen seien „chaotisch“ gewesen. Und Essen und Getränke vor Ort waren für ihren Geschmack zu teuer gewesen.
Stadt weiß um Nachbesserungen
Markus Schnatmann, Organisator der Stadt Werne erklärte, dass man viele positive Rückmeldungen auf die Veranstaltung bekommen habe. „Alle hatten Spaß an dem Tag. Wir sind zufrieden, wenn die Leute glücklich sind.“ Nichtsdestotrotz sei auch den Veranstaltern Verbesserungspotenzial aufgefallen. Nach Ostern wolle man sich mit allen Beteiligten einmal zusammensetzen und ein Fazit ziehen. „Alle haben Lust, dass wir das nochmal machen. Aber es war ein enormer Kraftaufwand.“
50 Helferinnen und Helfer seien von morgens bis abends für das Entenrennen auf den Beinen gewesen. Für ein nächstes Mal müsse man schauen, dass man noch mehr Helfer organisiert bekomme, so Schnatmann. Auch den Start habe man in drei Testläufen durchgespielt. Aber der Regen, der über Nacht gefallen war, habe die Horne um 40 Zentimeter anschwellen lassen. Die Rohre, die zum Zurückhalten der Enten im Wasser installiert worden waren, reichten plötzlich nicht mehr, woraufhin das THW kurzerhand einen Bauzaun einsetzte.
Auch im Zielbereich bräuchte es mehr Helfer, die die Enten aus dem Wasser zögen und anschließend sortierten. Eine Idee sei es, den Start beim nächsten Mal ans Stadthaus zu verlegen oder mit Absperrungen die Wegführung für die Besucher bis zur Hornebrücke auszuschildern und die Menschen nach der Anmeldung dann weitergehen. „Das ist uns alles schon aufgefallen“, so Schnatmann. Die eine Lösung gebe es dafür aktuell noch nicht. „Wichtig ist, dass alle Helfer eine riesige Leistung erbracht haben. Vor allem das THW, was die da abgerissen haben.“
Der Gewinner des Entenrennens ist der Besitzer der Ente mit der Nummer 1162. Auf Platz 2 folgt die Nummer 132, auf Platz 3 die Nummer 181, auf Platz 4 die Nummer 413 und auf Platz 5 die Nummer 514 (Alle Angaben ohne Gewähr). Die vollständige Gewinnerliste finden Sie auf der Internet-Seite der Stadt Werne.