Die „Alltagshelden“ sind ein ambulanter Betreuungsdienst für Senioren und Menschen jeden Alters mit Assistenzbedarf. Seit Anfang dieses Jahres führt der Dienst mit seiner Geschäftsführerin Sandra Wittler neben Werne und Kamen auch eine Zweigstelle in Nordkirchen. Die Mitarbeiter bieten Alltagsbetreuung, hauswirtschaftliche Versorgung oder Hilfe bei Behördengängen an, außerdem eine Begleitung bei Demenz. Das schafft Hilfe im Alltag, aber auch die Entlastung von Angehörigen.
Jetzt erweitern die „Alltagshelden“ ihr Angebot: Unter der Leitung von Daniela Mones zieht die ambulante sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) mit ins Gebäude am Roggenmarkt 30 in Werne ein. Ziel ist es, Familien zu betreuen und diese bei ihren alltäglichen Problemen zu unterstützen. „Es geht darum, Familien zu stärken, dass sie schnell wieder aus dieser Hilfe herausfinden“, sagt Daniela Mones im Pressegespräch. SPFH verfolgt den Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe. Sie richtet sich an Familien in Krisensituationen, „über Hilfe zur Erziehung bis hin zum Schutzauftrag für Kinder und Jugendliche. Wir sind niederschwellig an den Bedürfnissen der Familie orientiert. Das kann Hilfe bei der Suche nach einem Kitaplatz sein, oder Hilfe bei der Kommunikation mit Schule und Kindergarten. Wir begleiten an den Schwerpunkten, an denen Familien das Netz brauchen“, so Mones.
Einsatz über das Jugendamt
Die SPFH werde vom Allgemeinen Sozialen Dienst, also dem Jugendamt finanziert. Hilfesuchende können sich nicht direkt bei den „Alltagshelden“ melden, sondern wenden sich ans Jugendamt. Das setze dann die Familienhelfer ein. Sandra Wittler betont: „Es ist wichtig, dass die Menschen das Jugendamt um Hilfe bitten, bevor etwas passiert. Wir müssen raus aus der negativen Besetzung von Hilfe.“ Die „Alltagshelden“ haben erste einmal nichts mit der SPFH zu tun, „aber das kann irgendwann übergreifend in Anspruch genommen werden“, ist sie sicher. Und Mones ergänzt: „Das kann beispielsweise bei hauswirtschaftlichen und familienentlastenden Tätigkeiten der Fall sein.“
Der Bedarf sei ganz klar vorhanden, „allein schon wegen Corona. Da haben sich viele Familien und vor allem Jugendliche alleingelassen gefühlt“, sagt Wittler. Um diesem Bedarf auch wirklich adäquat begegnen zu können, sucht die SPFH für alle drei Standorte – Werne, Nordkirchen und Kamen – dringend Mitarbeiter.
Sozialpädagogen gesucht
„Wir bieten attraktive Stellen an: Festeinstellung und eine gute Bezahlung nach TVÖD SuE 11b, umfangreiche Sozialleistungen, Benefits wie Diensthandy und Job-Rad sowie ein nettes und kollegiales Arbeitsumfeld mit flachen Hierarchien“, sagt Daniela Mones.
Die Stellen beinhalten außerdem Mitgestaltungsmöglichkeiten bei konzeptioneller Weiterentwicklung, Schulungen, Weiterbildungen und regelmäßige Fallberatung und Supervision. „Hier kann man sich wohlfühlen“, wirbt die Leiterin der Familienhilfe. Die Stellengesuche richten sich an geringfügig Beschäftigte also auch Halbtags- und Vollzeitkräfte, die Arbeitsmodelle können abgesprochen werden. Alle ausgebildeten Sozialpädagogen, die Lust auf ambulante, sozialpädagogische Familienhilfe haben, sind eingeladen, sich per E-Mail an spfh@alltags-helden.nrw zu bewerben.
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