Erst informieren, dann motzen Der Friedhof Stockum ist nicht verwahrlost

Erst informieren, dann motzen: Friedhof Stockum ist nicht verwahrlost
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Erst informieren, dann motzen: Friedhof Stockum ist nicht verwahrlost

Wir leben scheinbar in einer Motz-Kultur. Wohin der Blick auch fällt, überall gibt es was zu beanstanden. Der Stadt und dem Bauhof vorzuwerfen, sie lassen den kommunalen Friedhof in Stockum verwahrlosen, ist unfair und schlicht falsch.

Kritiker sollten doch bitte erst einmal die Auswirkungen von Regen und Sonnenlicht auf Pflanzen näher studieren, bevor sie sich - wohlgemerkt anonym - bei der Zeitung beschweren. Was der User als ungepflegte Hecken und Grünanlagen bezeichnet, nennt sich Natur. Bäume, Büsche und Gräser wachsen nun einmal, wenn nach viel Regen die Sonne scheint. Die Stadt weiß, dass der Rasen gemäht werden müsste, allein es fehlen Mitarbeiter und Zeit. Es kann nicht einmal die Woche jemand zum Mähen kommen, da gibt es dringendere Arbeiten in der Stadt zu erledigen.

Nicht alle Gräber sind barrierefrei zu erreichen. Barrierefreiheit war kein Thema, als der Friedhof angelegt wurde. Sollen deshalb jetzt Gräber versetzt werden? Das geht nicht. Außerdem, so erklärt es Ansprechpartner Michael Laschitza, wurden die Erdgräber für Särge früher näher aneinander beigesetzt. Das wird sich mit der Zeit geben, der Friedhof wird in den nächsten Jahren umgestaltet.

Es ist unmöglich, es immer allen rechtzumachen, aber man muss sich auch nicht künstlich aufregen.

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