Jürgen Thöne ist Geschäftsführer der Natur-Solebad Werne GmbH. Er erklärt, inwieweit im Solebad Energie gespart werden kann. © Jörg Heckenkamp

Steigende Energiepreise

„Energievernichtungs-Maschine“ Solebad Werne: Wie kann der Verbrauch gesenkt werden?

Die Grünen stellten im Ausschuss einen Antrag, um die Energiekosten des Solebads Werne zu erfahren. In dem Zusammenhang stellte sich auch die Frage, wie der Verbrauch überhaupt gesenkt werden kann.

Werne

, 28.03.2022 / Lesedauer: 3 min

Im Zuge der steigenden Energiepreise durch den Ukraine-Krieg beschäftigen sich viele Menschen aktuell mit Energie-Sparmaßnahmen. Dafür muss man aber erst einmal wissen, wie viel aktuell verbraucht wird und wo man etwas einsparen kann. Deswegen hat die Fraktion der Grünen im Betriebsausschuss der Bäderbetriebe Werne einen Antrag zur Ermittlung des Ist-Zustandes des Solebads Werne gestellt. Denn das sei „einer der größten Energieverbraucher der Stadt“.

Der Energieverbrauch des Solebads Werne war im Ausschuss ein Thema. © Tobias Larisch

Mit diesen Worten leitete Rainer Hotz die Diskussion im Ausschuss am 24. März ein und ergänzte. „Wir wollen, dass Werne klimaneutral wird. Dafür müssen wir wissen, wie viel verbraucht wird.“

Dezernent Gründken: „Ich kann den Wunsch verstehen“

Das fordern die Grünen in dem Antrag, da um die im Klimaschutz-Konzept der Stadt beschriebenen Ziele zu erreichen, eine umfangreiche Planung energieeffizienterer Maßnahmen eine Voraussetzung wäre.

Der stellvertretende Ausschuss-Vorsitzende Ulrich Höltmann (SPD) fand den Vorschlag sinnvoll. In den nächsten Jahren könne man auch darüber nachdenken, wie man mit weniger Emissionen Strom erzeugen könnte. Die Maßnahmen wären dann aber mutmaßlich etwas teurer.

Auch Dezernent Frank Gründken habe sich dazu Gedanken gemacht. „Ich kann den Wunsch verstehen.“ Er sagte aber auch: „Wenn wir uns auf einfache Dinge wie den Strom- und Gasverbrauch einigen, ist das möglich. Sollte es detaillierter werden sollen, müsste man ein Ingenieurbüro hinzu ziehen.“

Claudia Lange (FDP) sah das etwas anders: „Wir wissen alle, dass das Solebad eine Energievernichtungs-Maschine ist. Wir sollten unsere Energie und das Geld lieber direkt in Sparmaßnahmen stecken.“

Gasöfen im „Strobels“ und Aufenthaltsbereich abgestellt

Jürgen Thöne, Geschäftsführer der Natur-Solebad Werne GmbH, sagte zu dem Antrag: „Dass ein Schwimmbad nicht klimafreundlich ist, ist klar. Da das Solebad aber noch relativ neu ist, gibt es nicht viel Spielraum, um Energie zu sparen. Wir haben uns das aber auf die Fahne geschrieben und sind uns der Wirkung des Solebads bewusst.“

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In dem Grünen-Antrag wird auch auf die hohe Wassertemperatur des Freibeckens mit etwa 33 Grad Celsius und den hohen Energiebedarf angespielt. Dazu sagt Thöne: „In der Gastronomie ‚Strobels‘ und im Aufenthaltsbereich haben wir die Gasöfen wegen des Ukraine-Kriegs schon abgeschaltet, um Energie zu sparen. Das ist für uns eine Frage der Haltung. Darauf gab es keine Kritik der Besucher. Wenn wir die Wassertemperatur senken, könnte das anders sein.“

Eine Bereitstellung des Strom- und Gasverbrauchs sei laut dem Geschäftsführer aber kostengünstig zu machen. Der Antrag dafür wurde einstimmig angenommen. Über weitere, teurere Maßnahmen werde später gesprochen.

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